Problematik in der Erzgebirgsregion Hermsdorf
« am: 24. März 2019, 14:37 »
In der Hermsdorfer (Erzgebirge) Region gibt es folgendes Problem:
Es gibt viele Touristen, aber keine gute Busanbindung mehr. Neuhermsdorf wurde früher von der Linie 733 (Freiberg - Brand-Erbisdorf - Lichtenberg - Nassau - Rechenberg-Bienenmühle - Holzhau (- Neuhermsdorf)) am Wochenende bedient. Diese wurde auf dem Abschnitt Neuhermsdorf – Altenberg aufgrund von mangelndem Bedarf eingestellt. Der Abschnitt Holzhau – Neuhermsdorf existiert nur noch auf ganz wenigen Fahrten in der Woche. Die 373 hat viel zu wenig Angebot! :(

So kamen folgende Ideen ins Spiel:
Von 2016: Link
Von 2019: Link

Meine Meinung folgt später.
Eisbär, aus Winterliebe! .... und Liebe zu Speiseeis ....

Viele Grüße - Fabian

Antw:Problematik in der Erzgebirgsregion Hermsdorf
« Antwort #1 am: 25. März 2019, 12:28 »
Die 373 hat viel zu wenig Angebot! :(
Definiere mal bitte "viel zu wenig" für eine Region, die nun nicht gerade mit starken Einwohnerzahlen glänzt (Rehefeld knapp 160, Neuhermsdorf laut Artikel 100, Hermsdorf/E selbst 785). Die größte Problematik neben der Einwohnersituation stellt wahrscheinlich die Landkreis- und Verbundgrenze dar, starke verbundübergreifende Linien gibt es nun nicht wirklich. Ebenso ist die Frage, wie viel "viele Touristen" sind und was denn deren tatsächliche Ziele sind.  Ob ein zwei Mal am Tag verkehrender Bus daran was ändert, wage ich zu bezweifeln, da ist das Projekt Ski- und Wanderbus (und der fuhr alle 2 Stunden) schon dran gescheitert. Wenn das Problem so riesig wäre, hätten sicher auch die Gemeinden und Tourismusverbände ein Interesse daran und nicht nur ein einzelner Bürger, ohne das abwertend zu meinen.
"Hören Sie mir auf mit der Realität, wir sind Theoretiker!"

Antw:Problematik in der Erzgebirgsregion Hermsdorf
« Antwort #2 am: 27. März 2019, 16:03 »
Die 373 hat viel zu wenig Angebot! :(
Definiere mal bitte "viel zu wenig" für eine Region, die nun nicht gerade mit starken Einwohnerzahlen glänzt (Rehefeld knapp 160, Neuhermsdorf laut Artikel 100, Hermsdorf/E selbst 785). Die größte Problematik neben der Einwohnersituation stellt wahrscheinlich die Landkreis- und Verbundgrenze dar, starke verbundübergreifende Linien gibt es nun nicht wirklich. Ebenso ist die Frage, wie viel "viele Touristen" sind und was denn deren tatsächliche Ziele sind.  Ob ein zwei Mal am Tag verkehrender Bus daran was ändert, wage ich zu bezweifeln, da ist das Projekt Ski- und Wanderbus (und der fuhr alle 2 Stunden) schon dran gescheitert. Wenn das Problem so riesig wäre, hätten sicher auch die Gemeinden und Tourismusverbände ein Interesse daran und nicht nur ein einzelner Bürger, ohne das abwertend zu meinen.

Du hast natürlich 1000 Mal Recht! Ich denke auch, dass ein zwei Mal täglicher Bus nicht viel bringt, weil so ein "kleines" Angebot nicht wirklich in Frage kommt. Touristen ohne Auto nehmen sich dann einfach ein Hotel/eine Ferienwohnung z.B. in Zinnwald, da sie dort flexibler sind. Hermsdorf und den weiteren Orten reichen wahrscheinlich die "Auto-Touristen" völlig aus. Wie du schon sagtest, ist ein weiteres Problem die Staats-, die Verbunds- und die Landkreisgrenze. Hier finde ich allerdings, auch an anderen Stellen, dass man hier besser zusammenarbeiten müsste.
Also ein blödes Problem!

Ich merke an, dass ich hier nur Dinge äußere, die ich mir so denke, allerdings nicht unbedingt stimmen.
Eisbär, aus Winterliebe! .... und Liebe zu Speiseeis ....

Viele Grüße - Fabian

Antw:Problematik in der Erzgebirgsregion Hermsdorf
« Antwort #3 am: 28. März 2019, 15:18 »
Ich merke an, dass ich hier nur Dinge äußere, die ich mir so denke, allerdings nicht unbedingt stimmen.
"Träumen" ist doch kein Problem und sollte auch erlaubt sein. Sicherlich bewegen wir uns in vielen Regionen in der Spirale "wenige Fahrgäste bedingen wenig Angebot bedingt wenige Fahrgäste...", aber man muss da eben auch die Kirche im Dorf lassen. Den Ski- und Wanderbus als Projekt in beiden Landkreisen gab es wie gesagt, das scheiterte nach 2 Jahren an dem fehlenden Finanzierungswillen sowohl der Kreise als auch der touristischen Einrichtungen. Letztere sind natürlich in einer bequemen Situation, weil Forderungen natürlich leichter zu äußern sind, wenn man nicht in der Pflicht zur Finanzierung ist. 
"Hören Sie mir auf mit der Realität, wir sind Theoretiker!"