Viel neues steht meiner Meinung nach nicht drin, aber vielleicht interessiert es ja doch jemanden.  ;)
Aktuelle Meldung der SZ zur Verlängerung der Linie 7 nach Ottendorf -> hier!

Antw:(PM) Rollen die Bahnen der Linie 7 bald bis Ottendorf?
« Antwort #1 am: 02. Januar 2014, 21:59 »
Das Bild in dem Artikel finde ich schön! Wo hat 2812 den Stromabnehmer?

Antw:(PM) Rollen die Bahnen der Linie 7 bald bis Ottendorf?
« Antwort #2 am: 02. Januar 2014, 22:02 »
Den hat man wohl wegretuschiert. Wahrscheinlich vermutet die SZ eine Diesel-Tram nach Ottendorf   ;D

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« Antwort #3 am: 02. Januar 2014, 23:13 »
Meine Meinung habe ich ja unter "(PM) Grüne Welle ... " schon dargelegt.
Aber hier nochmal: Solange dafür eine Bahnlinie aufgegeben wird, bin ich gegen die Straßenbahn, vor allen Dingen führt das unausweichlich zu längeren Fahrzeiten.
Der Kommentar 5 zur Pressemeldung der SZ trifft den Nagel auf den Kopf: Bis heute sind nicht mal alle Dresdner Ortsteile ordentlich an den ÖPNV angebunden, aber mit dem Umland liebäugeln.
Bist du beim Trinken, so bleib auch dabei. Deine Frau schimpft um zehn genau so wie um zwei.

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« Antwort #4 am: 03. Januar 2014, 18:44 »
Aber hier nochmal: Solange dafür eine Bahnlinie aufgegeben wird, bin ich gegen die Straßenbahn, vor allen Dingen führt das unausweichlich zu längeren Fahrzeiten.

Das ist auch so eine Sache, in der ich eine gewisse Ambivalenz hege. Wobei mir auch die Frage durch den Kopf geht, für wie viele Fahrgäste sich die Fahrzeit wie lange verlängert und wie sich das auf das Fahrgastpotential auswirkt. Aber eben auch, wie sich das kostenmäßig entwickelt. Wenn hier deutliche Mittel dauerhaft eingespart werden, können diese an anderer Stelle dem SPNV zu gute kommen.

Zitat
Der Kommentar 5 zur Pressemeldung der SZ trifft den Nagel auf den Kopf: Bis heute sind nicht mal alle Dresdner Ortsteile ordentlich an den ÖPNV angebunden, aber mit dem Umland liebäugeln.

Und das ist für mich eine äußerst egoistisch gesehen. Es muss darum gehen, wo man den größten Nutzen global bekommt, nicht dass alle Lokalbedürfnisse befriedigt werden, bevor die regionalen kommen. Die DVB könnte aus gleichem Grund die 4 in Radebeul Ost verenden lassen, was soll Dresden auch Radebeul, Coswig oder Weinböhla erschließen ? Die haben doch eh schon den (S-)Bahnanschluss...
Es gibt in Dresden neben zentralen Projekten, auch unwichtigere und auch Ortsteile die einfach nicht straßenbahnwürdig sind.

Wenn man sich nun darauf einigt, nur Dresdener Projekte zu bauen, kann es dazu führen, dass im Gegensatz zu einem womöglich realisierbaren, keines realisiert wird. Nebenbei bezahlt Dresden ja auch nur anteilig für Dresdener Streckenabschnitte.
Die Pendler, die nach Dresden fahren belasten im Zweifelsfall nicht nur die umliegenden Gemeinden, sondern auch das Dresdner Stadtgebiet. Man könnte ja wieder eine Mauer bauen, nur halt dann dieses mal rund um Dresden herum.

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« Antwort #5 am: 04. Januar 2014, 11:09 »
Ich schließe mich meinem Vorredner an.

Trotzdem geht es dem VVO bzw. Z-VOE ja v.a. um eins: eine Straßenbahn ist wesentlich günstiger zu betreiben als eine Eisenbahn.
Aus der Städtebahn eine S-Bahn zu machen, wäre ja auch nur ein Marketinggag. Faktisch handelt es sich bei der Strecke ja um eine stündlich betriebene SV-Bahn. Wenn mich nicht alles täuscht, wird dort mittlerweile auch im Zugleitbetrieb gefahren, der die Begegnung ausschließlich in Ottendorf-Okrilla Nord ermöglicht. Taktverdichtungen oder mehr Haltepunkte sind mit der jetzigen grunsätzlichen Infrastruktur und Betriebsweise relativ unvereinbar. Da ist eine völlige Umstellung der Trasse auf BOStrab doch naheliegender.

Zum Problem Fahrtzeit: Natürlich wird die Stadtbahn langsamer sein. Beim jetzigen Zug würde ich aber auch nicht von hoher Geschwindigkeit sprechen. Schließlich wird innerhalb der Ortschaft Ottendorf max 20. km/h und auf freier Strecke höchstens 60 km/h gefahren. Das dürfte eine Stadtbahn auch schaffen. Angesichts der Tatsache, dass man wahrscheinlich nicht das gesamte Dresdner Straßenbahnnetz auf die übliche Normalspur umspuren wird, stehen wir vor dem Problem der fehlenden Flexibilität, auch einzelne Züge beispielsweise weiter über Dresden-Klotzsche zu frühren. Deshalb soll am Industriepark Klotzsche ein Umsteigeknoten zur S2 entstehen.
Das Reisezeitproblem dürfte sich erheblich verringern, wenn man die Straßenbahntrasse so ausbaut, dass man z.B. am Diebsteig auch locker 60 km/h fahren kann.

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« Antwort #6 am: 04. Januar 2014, 18:16 »
Angesichts der Tatsache, dass man wahrscheinlich nicht das gesamte Dresdner Straßenbahnnetz auf die übliche Normalspur umspuren wird, stehen wir vor dem Problem der fehlenden Flexibilität, auch einzelne Züge beispielsweise weiter über Dresden-Klotzsche zu führen.

Davon gehe ich auch aus - der Weg von 1450 auf 1435 mm ist in der Hinsicht auch recht weit - in Rostock konnte man die 1440 mm ja mittlerweile normalisieren und Chemnitz ist von 915 auf 925 mm gesprungen.... das hieße: Dresden bräuchte zwei Spurweitensprünge der gesamten Gleisanlagen. Die Strecken für die Übergangsfahrzeuge müssten hierbei als erste komplett umgebaut sein, dort dürfte die Toleranz auch am geringsten sein.

Zitat
Das Reisezeitproblem dürfte sich erheblich verringern, wenn man die Straßenbahntrasse so ausbaut, dass man z.B. am Diebsteig auch locker 60 km/h fahren kann.

Das ich hierzu antworte liegt an diesem - in meinen Augen - zentralen Satz.  Für die "Dresden-zuerst"-Fraktion bietet sie nämlich deutliches Potential:  Dies bedeutet nämlich, dass man die Königsbrücker Straße entsprechend (!) ausbauen muss...

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« Antwort #7 am: 22. Januar 2014, 19:02 »
Aus der Städtebahn eine S-Bahn zu machen, wäre ja auch nur ein Marketinggag. Faktisch handelt es sich bei der Strecke ja um eine stündlich betriebene SV-Bahn. Wenn mich nicht alles täuscht, wird dort mittlerweile auch im Zugleitbetrieb gefahren, der die Begegnung ausschließlich in Ottendorf-Okrilla Nord ermöglicht. Taktverdichtungen oder mehr Haltepunkte sind mit der jetzigen grunsätzlichen Infrastruktur und Betriebsweise relativ unvereinbar. Da ist eine völlige Umstellung der Trasse auf BOStrab doch naheliegender.

Das kommt darauf an, bis wohin man wie verdichten will. Ich kenne Planungen über eine Verdichtung bis Ottendorf-Nord, wobei man sich dort dann in Klotzsche (bzw. am Klotzscher Berg) und Ottendorf Süd (wo im übrigen jetzt auch die Kreuzungen schon stattfinden) kreuzen würde - das wäre ja immerhin mal was. Die für mich entscheidendere Frage ist die der Weiterführung nach Königsbrück bzw. was dann aus dem "Stummel" werden würde.
"Hören Sie mir auf mit der Realität, wir sind Theoretiker!"

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« Antwort #8 am: 11. März 2014, 19:26 »
Die SZ berichtet wieder über die Verlängerung der Linie 7 nach Ottendorf. Hier ein Artikel vom Samstag (Ausgabe Rödertal):

Was die Straßenbahn Ottendorf nützt

Die Unternehmer stimmen derzeit über die Tram ab. Die soll die Städtebahn ersetzen. Ist das ein Erfolgskonzept?

Von Marleen Hollenbach

Wollen wir in Ottendorf-Okrilla eine Straßenbahn? Diese Frage stellen sich gerade die hier ansässigen Unternehmer. In den vergangenen Wochen hat der Gewerbeverein Ottendorf-Okrilla Umfragebögen an 100 Firmen ausgeteilt. Jetzt wartet der Vorstand auf die Ergebnisse. „Die Auswertung wollen wir an die Dresdner Verkehrsbetriebe schicken und damit ein Zeichen setzen“, sagt Frank Bösemüller, Vorsitzender des Gewerbevereins. Noch sei es zu früh, eine Tendenz zu erkennen. Eine Entscheidung der Unternehmer gegen die Tram wäre aber eine große Überraschung. Zwar existiert das Projekt bisher nur auf dem Papier, aber alles deutet darauf hin, dass die Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 wirklich realisierbar ist. Die SZ hat einmal zusammengefasst, welche Vorteile die Tram für die Gemeinde und die angrenzende Orte mit sich bringen würde und untersucht, welche Vorbehalte es noch gibt.

Vorteil 1: Pendler kommen leichter ins Gewerbegebiet – und wieder zurück

Der Ottendorfer Gewerbepark entwickelt sich. Dank der guten Lage an der A4 haben sich namhafte Firmen angesiedelt. Und die expandieren. Beispiel dafür ist die Deutsche Post, die schon bald ihr Paketzentrum erweitern will. Wer aber wachsen möchte, der braucht viele Mitarbeiter. Und die finden die Firmen oft im Dresdner Raum. Viele kommen mit Bus und Bahn auf Arbeit. Doch genau da fängt das Problem an. „Manche Mitarbeiter sind im Schichtdienst tätig. Da reicht es nicht, wenn sie hier nur stündlich und in der Nacht gar nicht wegkommen“, sagt der Chef des Gewerbevereins. Die Straßenbahn könnte Abhilfe schaffen. Sie soll, anders als die Züge der Städtebahn Sachsen, auch nachts zwischen Dresden und Ottendorf-Okrilla unterwegs sein.

Vorteil 2: Eine Straßenbahn schont die Umwelt

Die Rechnung ist einfach. Wenn es eine attraktive Straßenbahnanbindung gibt, dann lassen vielleicht mehr Pendler das Auto zu Hause stehen. So lautet zumindest die Argumentation aus dem Landratsamt Bautzen. Dort hat man sich mehrfach klar für die Straßenbahn ausgesprochen. Und das eben auch mit Hinblick auf die Umwelt. „Wir stehen dem Projekt deshalb so positiv gegenüber, weil Straßenbahnen wesentlich weniger Schadstoffe ausstoßen, als der motorisierte Individualverkehr“, sagte Geert Runge von der Landkreisverwaltung bei einem Besuch in Ottendorf.

Auch bei den Dresdner Verkehrsbetrieben glaubt man daran, mit einer Tram die Fahrgastzahlen zu erhöhen. Derzeit pendeln mit dem Zug knapp 1500 Reisende zwischen der Landeshauptstadt und Ottendorf-Okrilla. Mit einer Straßenbahn soll Schätzungen zufolge die Anzahl der Fahrgäste auf 3400 pro Tag ansteigen.

Vorteil 3: Zusätzliche Haltestellen sorgen für bessere Anbindung

Nach den vorliegenden Plänen könnten die Gleise der Straßenbahn direkt anstelle der Eisenbahnschienen verlegt werden. Neben den bisherigen Haltepunkten und Bahnhöfen haben die Planer allerdings auch neue Haltestellen vorgesehen. Im Weixdorfer Norden könnte mit Blick auf ein mögliches neues interkommunales Gewerbegebiet ein Stopp hinzukommen. Neue Haltestellen sind zudem im Hermsdorfer Norden sowie zwischen dem Ottendorfer Südbahnhof und Mitte geplant. Letztere könnte vor allem die Mittel- und Grundschule, das Altenheim, das Ottendorfer Rathaus sowie die geplante Mehrzweckhalle und das zukünftige Ortszentrum der Gemeinde besser anbinden.

Nachteil 1: Fahrt nach Dresden dauert länger

Es ist das Argument, welches die Gegner der Straßenbahn ins Feld führen. Viele befürchten, dass eine Tram ihnen Zeit rauben würde. Sie glauben, dass man erst durch die halbe Stadt gondeln müsste, um ans Ziel zu gelangen. Derzeit dauert die Fahrt von Ottendorf-Okrilla bis zum Hauptbahnhof Dresden lediglich 30 Minuten. Doch es gibt bereits Pläne, wie man die schnelle Anbindung erhalten könnte. Ein S-Bahn-Haltepunkt in Klotzsche soll weiterhelfen. Hier hätten die Fahrgäste die Möglichkeit, von der Tram in die S-Bahn umzusteigen.

Nachteil 2: Umbau der Gleise kostet viel Geld

Bis die Straßenbahn nach Ottendorf rollen kann, gibt es noch viel zu tun. Die alte Bahntrasse müsste abgerissen und eine neue Straßenbahnstrecke mit Oberleitung gebaut werden. Das kostet. Wie viel genau, weiß bislang keiner. Bekannt ist aber, dass es ganz ohne Investition sowieso nicht geht. Entscheidet man sich doch dafür, die Taktzeiten der Städtebahn zu verdichten, dann müsste die bestehende Gleisanlage auch modernisiert werden. Das sagt der Chef des Ottendorfer Gewerbevereins. „Viele denken, dass die Straßenbahnanbindung viel teurer ist. Am Ende wird es aber auf dieselbe Summe hinauslaufen“, so Frank Bösemüller.

Fazit: Die Straßenbahn wäre ein Gewinn für die Großgemeinde

Zug oder Tram? Noch ist alles offen. Doch es wird immer deutlicher, wo die Reise hingeht. Die Straßenbahnanbindung hat viele Vorteile für Ottendorf und Weixdorf. Nächste Woche will der Gewerbeverein das Resultat seiner Umfrage veröffentlichen. Ein klares Ja der Unternehmer zur Straßenbahn könnte den Prozess beschleunigen.

Antw:(PM) Rollen die Bahnen der Linie 7 bald bis Ottendorf?
« Antwort #9 am: 12. März 2014, 12:59 »
Nachteil 3: Königsbrück wird vom schienengebundenen Nahverkehr abgeschnitten.

(Zumindest steht nirgendwo in diesem Artikel Königsbrück.)

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« Antwort #10 am: 12. März 2014, 13:03 »
Genau pilotlinie2, der von dir genannte Nachteil ist - neben Nachteil 1 - der Grund, warum ich für die Idee einer Straßenbahn nach Affendorf-Gorilla nichts übrig habe.
Bist du beim Trinken, so bleib auch dabei. Deine Frau schimpft um zehn genau so wie um zwei.

Antw:(PM) Rollen die Bahnen der Linie 7 bald bis Ottendorf?
« Antwort #11 am: 12. März 2014, 16:36 »
Wie gut besetzt sind denn die Züge zwischen Ottendorf und Königsbrück? Es gab ja sogar mal die Idee, die Straßenbahn gleich bis Königsbrück fahren zu lassen. Wird das eigentlich nicht mehr verfolgt oder derzeit mit untersucht? Dazu habe ich schon länger nix mehr gelesen...

Antw:(PM) Rollen die Bahnen der Linie 7 bald bis Ottendorf?
« Antwort #12 am: 15. Februar 2017, 17:52 »
Wieder mal gibt es eine Meldung zur Zukunft der RB33: DNN und MDR berichten, dass VVO-Geschäftsführer Burkhard Ehlen sich gegen eine Einstellung der Bahnverbindung ausspricht, obwohl nur 350 Fahrgäste pro Tag in Königsbrück ein- oder aussteigen. Für eine Sanierung der Strecke von Dresden-Klotzsche nach Königsbrück würde man ca. 7,4 Mio. Euro aufwenden müssen. Entscheidet man sich jedoch für die Variante "Straßenbahn nach Ottendorf", würden hier 60 Mio. anfallen (vor drei Jahren rechnete man noch mit 40 Mio.). Dafür sprechen jedoch die deutlich geringeren Betriebskosten der Straßenbahn, wobei mich besonders interessieren würde, nach wie vielen Jahren sich der Bau der Straßenbahnstrecke rechnet...

Link zur Meldung vom MDR

Antw:(PM) Rollen die Bahnen der Linie 7 bald bis Ottendorf?
« Antwort #13 am: 16. Februar 2017, 19:46 »
Ich bin mal gespannt, für welche Variante man sich entscheidet.

Wobei eine Bürgerabstimmung wie bei der Dresdner Krankenhausfrage nicht schlecht wäre. Schließlich müssen alle Einwohner von Hermsdorf, Ottendorf-Okrilla, Laußnitz und Königsbrück mit der Entscheidung Straßenbahn vs. Zug leben.


Was man aber bei der Straßenbahn-Variante beachten sollte:
  • Bitte auch Königsbrück anbinden. Eine Umsteigeverbindung mit Bus ist deutlich unattraktiver für Königsbrück als die Bahn. Zumal dann jeder, der kann, das Auto nutzen wird. Mit Glück bis Ottendorf-Okrilla. Mit Pech bis nach Dresden rein.
  • Man sollte zur Ferigstellung der Strecke nach Königsbrück die Königsbrücker Straße vollständig saniert haben, um längere Zeit Ruhe vor weiteren Fahrtunterbechungen zu haben. Notfalls muss msn eben den Zug weiter fahren lassen, bis man das fertiggestellt hat.
  • Ein S-Bahn-Haltepunkt am Industriepark Klotzsche wäre nicht schlecht, damit man gleich von der 7 in die S-Bahn wechseln kann.
  • Zur Fertigstellung sollte man auch die Breitwagen einsatzbereit haben. Das heißt, spätestens dann sollte man mit der Sanierung der Kesselsdorfer Straße beginnen.

Wobei ich aber eher geringfügig zur Zug-Variante tendiere, da damit andere Umland-Städte (Pirna, Heidenau, Meißen, Coswig, Radebeul, Freital, etc.) schneller von Ottendorf-Okrilla aus erreichbar sind. Vom Zug zur Straßenbahn kann man ja am Industriegelände umsteigen.

Antw:(PM) Rollen die Bahnen der Linie 7 bald bis Ottendorf?
« Antwort #14 am: 17. Februar 2017, 09:07 »
Wobei eine Bürgerabstimmung wie bei der Dresdner Krankenhausfrage nicht schlecht wäre. Schließlich müssen alle Einwohner von Hermsdorf, Ottendorf-Okrilla, Laußnitz und Königsbrück mit der Entscheidung Straßenbahn vs. Zug leben.

Funktionieren Bürgerentscheide über Gemeindegrenzen hinweg? Wenn jede Gemeinde für sich entscheidet, bleibt die Frage, was passiert, wenn eine Gemeinde für die Straßenbahn und die andere für die Eisenbahn ist. Auch bin ich da etwas skeptisch, ob so ein Verkehrsprojekt wirklich geeignet ist, für einen Bürgerentscheid. Bei den Krankenhäusern ist wohl früher oder später jeder mal davon betroffen, aber bei so einer Straßenbahn gibt es ja doch ein Teil der Bevölkerung, der sowieso grundsätzlich mit dem Auto fährt und dem es grundsätzlich egal ist und vielleicht sogar durch die 60 Mio. Investitionssumme abgeschreckt wird und denkt „was interessiert mich das, ob sich das in 30 Jahren rechnet.“ Auch hat man ja bspw. beim Bürgerentscheid Waldschlösschenbrücke gesehen, was passiert, wenn die ganze Stadt abstimmen darf: Die größte Ablehnung gab es in der Neustadt, Striesen und Johannstadt – also Gebieten, die direkt in der Nähe der Brücke liegen. Die größte Zustimmung gab es dagegen in Weixdorf, Schönfeld-Weißig, Langebrück, Niedersedlitz und Prohlis – also alles Stadtteile, die weit weg von der Brücke liegen.

Bitte auch Königsbrück anbinden. Eine Umsteigeverbindung mit Bus ist deutlich unattraktiver für Königsbrück als die Bahn. Zumal dann jeder, der kann, das Auto nutzen wird. Mit Glück bis Ottendorf-Okrilla. Mit Pech bis nach Dresden rein.

Dafür wäre ich persönlich auch, aber mal ganz ehrlich: Für 350 Fahrgäste täglich, die nach Königsbrück wollen, ist der Umbau der gesamten Strecke inkl. Elektrifizierung vielleicht „etwas“ übertrieben…

Zur Fertigstellung sollte man auch die Breitwagen einsatzbereit haben. Das heißt, spätestens dann sollte man mit der Sanierung der Kesselsdorfer Straße beginnen.

Das sollte bis dahin sicher soweit sein, denn die 7 ist ja wohl die Linie, die die breiten Bahnen am nötigsten hat.