(PM) Schneller durch den Dresdner Norden
« am: 21. Januar 2014, 19:44 »
Pressemeldung von SZ Online (Link)

Schneller durch den Dresdner Norden

Bahnreisende und Anwohner müssen bis 2016 zahlreiche Einschränkungen erdulden. Nicht nur Gleise werden gebaut.

Von Kathrin Kupka-Hahn

Reisende sollen zwischen Dresden und Leipzig künftig schneller vorankommen. Deshalb baut die Deutsche Bahn hier ihr Streckennetz aus. Im Abschnitt zwischen Dresden-Neustadt und Coswig teilten sich S-Bahnen und Fernverkehrszüge bisher zwei Gleise. Bis 2016 soll sich das ändern. So lange müssen sich Pieschener und Neustädter auf Bauarbeiten und Unannehmlichkeiten einstellen. Die SZ gibt eine Übersicht über die wichtigsten Baustellen.

Das Großprojekt: Vier Gleise für Regional- und Fernbahnen

Für die Züge, die auf der 13 Kilometer langen Strecke fahren, sollen künftig vier Gleise zur Verfügung stehen – zwei für den Regional- und zwei weitere für den Fernverkehr. Schon seit 2011 wird deshalb entlang der Bahnstrecke gebaut. Die der Elbe zugewandte Gleisseite ist inzwischen fertiggestellt, teilt der Projektleiter der Deutschen Bahn, Klaus Riedel, mit. [...]

Der Bischofsplatz: Direkter Anschluss an das das S-Bahn-Netz

Der Bischofsplatz ist momentan zweigeteilt. Es gibt hier eine „schöne“ Seite stadtauswärts mit viel Grün und bunten Kugeln. Jedoch hinter der Eisenbahnbrücke in Richtung Königsbrücker Straße sieht es ganz anders aus. Gelbe Absperrungen, Bauzäune und große Maschinen bestimmen das Bild und den Geräuschpegel. Denn die Deutsche Bahn baut hier nicht nur neue Gleise auf der Eisenbahnbrücke, sondern gleich einen neuen Anschluss an das S-Bahn-Netz.

Die Haltestelle wird auf Höhe der Bahngleise auf der Brücke entstehen, erklärt Projektleiter Riedel. Um ausreichend Platz zu schaffen, wurde bereits im vergangenen Jahr das Haus an der Ecke zur Hechtstraße abgerissen. [...] 2016 soll der neue S-Bahnhof fertig sein. Die Aufgänge zu den Bahnsteigen werden von der Conrad- und der Fritz-Reuter-Straße gebaut. Letzterer ist bereits teilweise angelegt und zu sehen.

Die Bahnsteige: Neubauten in Pieschen und Trachau

Die Haltepunkte in Pieschen und Trachau sind kaum wiederzuerkennen. Die beiden Bahnsteige, die an der historischen Eisenbahnlinie Dresden-Leipzig liegen und 1902 eröffnet wurden, sind verschwunden. Stattdessen wurden an den Gleisen sowohl in Richtung Pirna als auch in Richtung Meißen Behelfshaltestellen aus Aluminium gebaut. Auch kleine Wartehäuschen wurden darauf errichtet. Sorgen, dass die Alubahnsteige nicht wintertauglich sind, brauchen sich die Dresdner aber nicht machen. Die Oberfläche ist mit Noppen versehen, die ein Ausrutschen bei Schnee und Eisglätte verhindern.

[...] beide Haltepunkte werden ebenfalls erst 2016 fertig gebaut sein. Wer sich ein Bild davon machen möchte, wie diese einmal aussehen werden, kann den neuen Haltepunkt „Radebeul-Weintraube“ betrachten. „Genauso werden die Haltepunkte gebaut“, sagt Riedel. [...]