ÖPNV-Forum Dresden

Sonstiges => Allgemeines => Thema gestartet von: 9Tr am 07. April 2012, 20:32

Titel: Vordereinstieg
Beitrag von: 9Tr am 07. April 2012, 20:32
Ich drücke wieder mal die Frage in den Raum, wie eure Meinung zum Vordereinstieg im Bus ist. Ich hab auch bewußt blödsinnige Antwortvorgeben gestellt. Stimme frei! Jedem gestehe ich drei zu. Kein Zeitlimit.
Titel: Re:Vordereinstieg
Beitrag von: pilotlinie2 am 07. April 2012, 21:20
Ich habe mal ausgewählt:
1. „Aufgeben“
2. „So wie jetzt“
Ich habe in den letzten Jahren nach 20 Uhr keinen Bus benutzt.
3. „Ich will das Piratenmodell, dann erübrigt sich die Frage“
Langfristig sollte das fahrscheinlose Fahren eingeführt werden, aber bitte nicht von heute auf morgen. Es sollte eher etappenweise eingeführt werden:
So verhindert man, dass der ÖPNV plötzlich kollabiert und kann den Fahrzeug-Mehrbedarf besser planen. Außerdem sollen befürchtete Folgen wie erhöhter Vandalismus wegen geringerer Wertschätzung erst einmal auf tatsächliches Eintreten untersucht werden.
Titel: Re:Vordereinstieg
Beitrag von: 9Tr am 08. April 2012, 20:12
@pilotlinie 2: Ich habe mal einige deiner Argumente "auseinandergenommen":
...
  • Ein Busfahrer ist zum Fahren da, nicht zum Kontrollieren. Er ist nicht spezialisiert, kann also nicht zuverlässig sagen, ob ein Ticket gültig ist oder nicht. (Es gibt so viele Ticketarten: Automatentickets, Abo-Tickets mit Spielarten wie JobTicket und ermäßigte mit VVO-Kundenkarten, BahnCard 100, Schwerbehindertenausweis, DVB-Mitarbeiterausweise, Fahrkarten für Angehörige von DVB-Mitarbeitern, HandyTicket, vielleicht zukünftig noch das SachsenTicket und ALLFA-Ticket, ...) Wenn ein Busfahrer nun auch die Tickets kontrollieren soll, muss er zwangsläufig mehr Gehalt bekommen,...
Der Standpunkt ist nicht ganz richtig. Im Überlandverkehr muß der Fahrer auch kontrollieren und verkaufen. Außerdem erhalten Busfahrer, die verkaufen, eine so genannte Einmannzulage, die es z.B. in München und Potsdam nicht gibt, da dort Tickets nur am Automaten erworben werden können (und P hat Vordereinstieg). Und die Qualifizierung ist Sache des Aufgabenträgers bzw. Anbieters.
Zitat
  • Ein Vordereinstieg würde zwangsläufig zu längeren Aufenthaltszeiten führen (die Fahrgäste, die vorher durch 4 Türen eingestiegen sind, quetschen sich dann langsamer durch eine Tür) und somit müssten mehr Busse eingesetzt werden.
Das mag wirklich sein, Paradebeispiel ist die 61 im Abschnitt Löbtau - Strehlen.
Zitat
  • Es könnte sein, dass mehr gewalttätige Übergriffe auf Busfahrer stattfinden.
Da sehe ich keinen Zusammenhang.
Zitat
3. „Ich will das Piratenmodell, dann erübrigt sich die Frage“
Langfristig sollte das fahrscheinlose Fahren eingeführt werden, aber bitte nicht von heute auf morgen. Es sollte eher etappenweise eingeführt werden:
  • 1. Etappe: fahrscheinloses Fahren nachts
  • 2. Etappe: fahrscheinloses Fahren nachts und sonntags
  • 3. Etappe: fahrscheinloses Fahren nachts, samstags und sonntags
  • 4. Etappe: generelles fahrscheinloses Fahren, außer Mo - Fr 06 - 09 und 14 - 19 Uhr
  • 5. Etappe: generelles fahrscheinloses Fahren ohne Ausnahmen
Wer soll das bezahlen? Werbeeinnahmen und Zuschüsse alleine nicht. Und eine Verkehrssteuer haben schon Wissenschaftler der ehem. HfV für sehr unwahrscheinlich gehalten.[/list]
Titel: Re:Vordereinstieg
Beitrag von: 9Tr am 26. April 2012, 10:29
In der "Wirtschaftswoche" gefunden:

http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/nahverkehr-wie-staedte-schwarzfahrer-jagen/6503938.html

Die Kölner Aktion find ich richtig.
Wenn man in der Tabelle schaut, steht bei Dresden unter "Verschärfung" JA. Was kommt da? Mehr Kontrollpersonal, nur noch Verkauf bereits entwerteter Fahrkarten (Bsp. Stuttgart) oder doch Vordereinstieg beim Bus?
Ich hätte auch nichts dagegen, das EBE auf einen "Hunni" hochzusetzen, nachträgliches Vorlegen von pers. Zeitkarten sollte dann einen Zehner kosten.
Titel: Re:Vordereinstieg
Beitrag von: 9Tr am 30. November 2012, 22:01
Auf der DVB-Facebookseite hat sich ein User über (nach meiner Meinung angeblich) unfreundliche Busfahrer beklagt. Als Grund vermutet er fehlende Sozialkompetenz der FahrerInnen, da in Dresden kein genereller Vordereinstieg besteht (er nannte als Beispiel Hamburg).

Ich kann darüber nur grinsen.
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: IKARUS 280 am 28. November 2014, 22:18
Das Thema Vordereinstieg könnte mit Einzughaltung der Chip-FAHRkarte nochmal neue Bedeutung erlangen. Am Ende führen die dadurch den ganztägigen Vordereinstieg beim Bus ein.  >:(
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: Lion´s City G am 28. November 2014, 22:31
Wie kommst du darauf?
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: pilotlinie2 am 28. November 2014, 23:40
Das Thema Vordereinstieg könnte mit Einzughaltung der Chip-FAHRkarte nochmal neue Bedeutung erlangen. Am Ende führen die dadurch den ganztägigen Vordereinstieg beim Bus ein.  >:(

Ich glaube nicht, dass die Einführung einer Chipkarte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Vordereinstieg nach sich zieht:

¹ Die Chipkarte kann also doch zu unangenehmen Effekten führen. Da man die Kundenkarte beim Einstieg nicht mehr kontrollieren kann, muss es öfters Fahrkartenkontrollen im Regionalbus geben, um die Kundenkarte doch noch zu kontrollieren. (Dann aber auch, ob der Stempel auf der Rückseite korrekt ist. Beim Einstieg muss man die Rückseite fast nie vorzeigen.) Bisher konnte man nur Tarifzonengrenzen als Grund aufführen.
² Natürlich kann es auch vereinzelt Fahrer geben, die nicht nur aufs grüne Lämpchen gucken, sondern auch aufs Display, und zudem auch eine weitere Verzögerung (Abfahrt, Fahrgastschlange), eine Diskussion („Das Lämpchen ist doch grün“) und ein schlechtes Image in Kauf nehmen wollen, indem sie auf die Kundenkarte bestehen. Das werden aber wohl nur sehr wenige Fahrer machen.
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: IKARUS 280 am 29. November 2014, 12:23
Wie kommst du darauf?
Könnte ja sein, wenn einmal das System (mit diesen Chipkarten), welches ganz oft schon in Ost- und Westeuropa eingeführt wurde, da ist, wäre die günstige Voraussetzung dafür schon mal vorhanden. Außerdem wird durch die elektronische Verarbeitung der Daten auch eine Art "Fahrgastzählung" durchgeführt, was beim Vorzeigen eines Papierfahrscheins nicht so einfach ist, da dort der Fahrer sonst eine Art "Strichliste" führen müsste. Mit dem Elektronischen Zeug lässte sich das einfacher gestalten. So kann erfasst werden, auf welchen Linien ein Über- bzw. Unter-Angebot herrscht. So wird das in den besagten Gebieten schon gelöst.

Zum Glück ist Deutschland mit der Einführung dieses Systems etwas "hinterher" im Vergleich zu anderen Staaten.

Ich selbst bin auch ein Gegner dieses Systems und und unterstütze die von "pilotlinie2" angesprochenen Proteste der Fahrgäste.
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: O405GNÜ am 29. November 2014, 17:42
Die nächste Frage ist ja gleich, wie macht man den ganzen Leuten in Dresden klar, dass die ab sofort vorne einsteigen sollen. Sie sind die ganzen Jahre immer irgendwo eingestiegen und mussten auch kein Fahrschein vorzeigen. Wie will die DVB allen Menschen weißmachen, dass ab morgen alle vorne einsteigen sollen. Ältere Menschen zum Beispiel, die keine öffentlichen Medien beziehen, merken es erst beim 10 Mal, dass sie vorne einsteigen sollten.  ???
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: IKARUS 280 am 29. November 2014, 19:02
Die nächste Frage ist ja gleich, wie macht man den ganzen Leuten in Dresden klar, dass die ab sofort vorne einsteigen sollen. Sie sind die ganzen Jahre immer irgendwo eingestiegen und mussten auch kein Fahrschein vorzeigen. Wie will die DVB allen Menschen weißmachen, dass ab morgen alle vorne einsteigen sollen. Ältere Menschen zum Beispiel, die keine öffentlichen Medien beziehen, merken es erst beim 10 Mal, dass sie vorne einsteigen sollten.  ???
Das wurde aber in all den Städten, wo es das gibt logischerweise auch gelöst. Wenn man gezielt drauf hinweist, kann mans durchsetzten. Es ist ja nicht so, das dieses System hier erfunden wird, sondern, wie gesagt, gibts das schon häufiger.

Ein ähnliches Beispiel:
Zur letzten Tarifanpassung im VVO wurde die Möglichkeit, ein Fahrrad auf eine ermäßigte Einzelfahrt mitzunehmen, abgeschafft. Das wurde den Leuten auch "verklicktert", sodass es kaum Probleme gab. Das ist doch damit dasselbe (Veränderung von Vorschriften im Verbund). Wer den ÖPNV nutzt, sollte sich auch über Regeln klar sein und sich über Änderungen informieren. (was größtenteils wie von selbst funktioniert, z.B. Fahrgastfernsehen, Presse, Infoflyer...)

Wieder zurück zum Vordereinstieg:
Außerdem gibts ja in Leipzig seit 01.01.2009 auch den Vordereinstieg auf allen Buslinien. Da hat man es auch allen "beigebracht".

Somit ist die Bekanntmachung unter den Fahrgästen kein großes Problem.
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: O405GNÜ am 29. November 2014, 21:45
Die nächste Frage ist ja gleich, wie macht man den ganzen Leuten in Dresden klar, dass die ab sofort vorne einsteigen sollen. Sie sind die ganzen Jahre immer irgendwo eingestiegen und mussten auch kein Fahrschein vorzeigen. Wie will die DVB allen Menschen weißmachen, dass ab morgen alle vorne einsteigen sollen. Ältere Menschen zum Beispiel, die keine öffentlichen Medien beziehen, merken es erst beim 10 Mal, dass sie vorne einsteigen sollten.  ???
Ein ähnliches Beispiel:
Zur letzten Tarifanpassung im VVO wurde die Möglichkeit, ein Fahrrad auf eine ermäßigte Einzelfahrt mitzunehmen, abgeschafft. Das wurde den Leuten auch "verklicktert", sodass es kaum Probleme gab.
Das ist ja aber ein Beispiel, was weitaus weniger von Belangen ist, als dieses Thema. Ich glaube nicht, dass sich z. B. Ausländer, die bei der TU studieren sich davor die Tarifbestimmungen durchlesen. Wenn die vielleicht nur manchmal fahren und das bis jetzt da immer so war.
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: YL83-45 am 29. November 2014, 22:37
Die Nachteile beim Vordereinstieg werden auch nicht durch die Chipkarte gelöst:

- längerer Einstiegsvorgang
Länger im Vergleich zu was? Vorteil beim Vordereinstieg ist, dass sich die Aus- und die Einsteiger nicht gegenüber stehen sondern getrennte Türen nutzen. Im Endeffekt halten sich die Zeiten in beiden Fällen die Waage.

Zitat
- ungleichmäßige Auslastung der Plätze im Bus, weil Fahrgäste im Gang stehenbleiben
Das kommt gut und gern auch beim Einstieg an allen Türen vor (bei Bus und Straßenbahn!). Vorn dicht gedrängt, hinten freie Sitzplatzwahl. Das ist also kein Argument gegen den Vordereinstieg.

Zitat
- nervig für die Fahrgäste, weil die ihre Fahrkarte rauskramen und „vorzeigen“ müssen,
Nervig nur in der Anfangszeit. Später wird das ganz normal und keiner mault mehr rum. Alle stellen sich artig an der ersten Tür an (oder drängenln...) und steigen nacheinander ein. Fertig. Wer aber rummault das sind die Schwarzfahrer, deren Anzahl bei den Unternehmen mit Vordereinstieg deutlich gesunken ist.

Zitat
es wird wohl auch zu Protesten kommen[/li][/list]
Die können sich ja gleich der unsäglichen montäglichen Demo der Rechten in Dresden anschließen. Genügend dumme Mitläufer haben die ja schon. Blöder geht nimmer.

Zitat
¹ Die Chipkarte kann also doch zu unangenehmen Effekten führen. Da man die Kundenkarte beim Einstieg nicht mehr kontrollieren kann, muss es öfters Fahrkartenkontrollen im Regionalbus geben, um die Kundenkarte doch noch zu kontrollieren.
Warum sollte die Kundenkarte nicht mehr kontrolliert werden können? Solange diese zur Fahrkarte gehört ist sie mitzuführen und unaufgefordert vorzuzeigen.

Zitat
² Natürlich kann es auch vereinzelt Fahrer geben, die nicht nur aufs grüne Lämpchen gucken, sondern auch aufs Display, und zudem auch eine weitere Verzögerung (Abfahrt, Fahrgastschlange), eine Diskussion („Das Lämpchen ist doch grün“) und ein schlechtes Image in Kauf nehmen wollen, indem sie auf die Kundenkarte bestehen.
Warum sollten die Fahrer nicht auf die Kundenkarte bestehen? Solange diese im Tarif verankert ist und die Fahrkarte nur mit einer gültigen Kundenkarte auch wirklich gültig ist, so gibt es hierzu keine Diskussionen.

Die nächste Frage ist ja gleich, wie macht man den ganzen Leuten in Dresden klar, dass die ab sofort vorne einsteigen sollen.
Selbst in der etwas größeren Stadt Berlin hat die Umstellung funktioniert. Und in Dresdens Partnerstadt Hamburg. Und beide haben im Busbereich wohl deutlich mehr Fahrgäste als Dresden.

Zitat
Sie sind die ganzen Jahre immer irgendwo eingestiegen und mussten auch kein Fahrschein vorzeigen.
Wenn sie denn einen hatten. ;-) Das ist ja der Vorteil beim Überall-Einstieg, dass die Schwarzfahrer problemlos in die Fahrzeuge kommen. Die Kontrolldicht ist einfach nicht hoch genug, um wirklich die gewünschte Abschreckung zu haben.

Zitat
Wie will die DVB allen Menschen weißmachen, dass ab morgen alle vorne einsteigen sollen.
So, wie ich die DVB kenne, wird es von denen ganz sicher eine sehr gute Kampagne dazu geben.

Zitat
Ältere Menschen zum Beispiel, die keine öffentlichen Medien beziehen, merken es erst beim 10 Mal, dass sie vorne einsteigen sollten.
Die älteren Menschen werden oft unterschätzt (und Studenten überschätzt). Vermutlich werden gerade ältere Leute den Vordereinstieg schneller begreifen als Studenten (oder Fuzzis, um das Wort mal wieder zu gebrauchen ;-) ).
Titel: eTicket
Beitrag von: Black Eyed am 30. November 2014, 12:52
Könnte ja sein, wenn einmal das System (mit diesen Chipkarten), welches ganz oft schon in Ost- und Westeuropa eingeführt wurde, da ist, wäre die günstige Voraussetzung dafür schon mal vorhanden.

Es ist sogar so, dass die technischen Grundlagen deutschlandweit norminiert sind: http://www.eticket-deutschland.de/ (http://www.eticket-deutschland.de/)

Zitat
Außerdem wird durch die elektronische Verarbeitung der Daten auch eine Art "Fahrgastzählung" durchgeführt, was beim Vorzeigen eines Papierfahrscheins nicht so einfach ist, da dort der Fahrer sonst eine Art "Strichliste" führen müsste. Mit dem Elektronischen Zeug lässte sich das einfacher gestalten. So kann erfasst werden, auf welchen Linien ein Über- bzw. Unter-Angebot herrscht. So wird das in den besagten Gebieten schon gelöst.

Vergiss den Gedanken. Es gibt den Datenschutz mit dessen Vorgaben und es gibt auch ein praktisches Problem: Chipkarten werden nicht für 100% des Sortiments eingesetzt, und so lange funktioniert keine verzerrte Statistik.

Zitat
Zum Glück ist Deutschland mit der Einführung dieses Systems etwas "hinterher" im Vergleich zu anderen Staaten.

Ist das "Glück" ? eTickets nutzt man v.a. wegen einem Aspekt: Eindämmung der Verluste durch gefälschte Papierfahrkarten.
Finales Ziel ist aber, dass man endlich ein Medium hat, mit dem man deutschlandweit OHNE Lücke fahren kann. Wobei hierzu die Tendenz weniger zu einem CiCo- sondern einem BiBo-System geht, wie gerade in der Forschung präsent ist: http://www.esim2020.de/ (http://www.esim2020.de/)


Ich glaube nicht, dass die Einführung einer Chipkarte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Vordereinstieg nach sich zieht:
Zitat
  • Den Vordereinstieg könnte man auch mit Papierfahrscheinen durchführen, was auch im Regionalbus, auf der Fähre, an der Bergbahn oder nach 20 Uhr, so gemacht wird. Ob man nun eine Papierfahrkarte vorzeigt oder eine RFID-Karte an den Leser hält, macht zeitlich kaum einen Unterschied.

Korrekt. Man bedarf halt einer gewissen Kontrollzeit. Hierbei ist aber auch noch nicht klar, wie man das organisieriert. Man kann auch beim Vordereingang ein Lesegerät auf der linken Seiten aufhängen, das ein entsprechendes Zeichen dem Fahrer gibt, zusammen mit Daten bei speziellen Berechtigungen und auf der rechten Seite normalen Fahrscheinverkauf.

Außerdem ist nicht klar, ob man generell oder nur zu gewissen Tageszeiten kontrolliert oder eben gar nicht. Gibt hierfür verschiedenste Lösungen in Gebieten mit eTicket-Wirkbetrieben.

Zitat
  • Die Papierfahrscheine werden uns wohl noch länger erhalten bleiben (Einzelfahrt, 4er-Karte, Tageskarte, Wochenkarte, Monatskarte im Einzelverkauf). Außerdem wird die Chipkarte nur von DVB und DB eingeführt. RVD, VGM, OVPS & Co. verschicken weiter Papierfahrscheine. Nur mit einem Reader werden wir auch in Zukunft nicht auskommen.

Und Sondertickets nicht vergessen. Bspw. Semestertickets. Aber es gibt auch verschiedene Einstiegsszenarien. Man wird nicht alles auf einmal umstellen und auch nicht bei jedem. So ist es jedenfalls andernorts passiert. Ich kann dir sagen, man braucht bei einer Komplettumstellung des Zeitkartensortiments mehr als 5 Jahre!

Wobei bei Einzelfahrkarten die Tendenz eher zu einem Stufe 3-System geht. Und dann sind wir bei eSIM wieder.

Zitat
  • Durch die Chipkarte werden sogar die Kontrollmöglichkeiten beim Einstieg eingeschränkt. Während man bisher eine ermäßigte Karte in Verbindung mit der Kundenkarte vorzeigen musste und der Papierfahrschein auch in die Hülle der Kundenkarte passte, legt man die Chipkarte einfach aufs Lesegerät, ohne diese oder die Kundenkarte vorzuzeigen. Zukünftig heißt es dann „Grünes Lämpchen = freie Fahrt“. Außerdem passt eine Plastikkarte im Standardformat nicht in die Hülle der Kundenkarte. Ob man jetzt größere Kundenkarten herausgibt, damit die Chipkarte da reinpasst, weiß ich nicht.¹²

Vorsicht. Du gehst davon aus, dass nur eine Relation auf einer Chipkarte gespeichert wird. Das ist so nicht richtig. Dort werden auch ganze Kundenkarten gespeichert. Teilweise so anonymisiert, dass der Name/das Geburtsdatum nicht komplett ausgeschrieben gespeichert wird, aber dies so zuordnungsfähig ist. Es gilt grundsätzlich: Je anonymer man eine Fahrkarte haben will, desto mehr nutzt man den unrabattierten Tarif. Für jede Rabattierung muss man die entsprechende Begründung speichern (bspw. Berechtigungsnachweise, Altersangaben, etc.).

Ich habe das schon gesehen und weiß auch, wie dies angezeigt werden kann. In dm Fall wird statt grün auch gelb angezeigt. Hinzu die weiteren Kontrolldaten.

Zitat
  • Die Nachteile beim Vordereinstieg werden auch nicht durch die Chipkarte gelöst:
    • längerer Einstiegsvorgang
    • ungleichmäßige Auslastung der Plätze im Bus, weil Fahrgäste im Gang stehenbleiben
    • nervig für die Fahrgäste, weil die ihre Fahrkarte rauskramen und „vorzeigen“ müssen, es wird wohl auch zu Protesten kommen

Ja, deswegen gibt es nicht zwingend einen Vordereinstieg bei eTicket-Einsatz. Das ging bei Straßenbahnen beispielsweise gar nicht mehr.[/list]
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: IKARUS 280 am 30. November 2014, 13:20
Die nächste Frage ist ja gleich, wie macht man den ganzen Leuten in Dresden klar, dass die ab sofort vorne einsteigen sollen. Sie sind die ganzen Jahre immer irgendwo eingestiegen und mussten auch kein Fahrschein vorzeigen. Wie will die DVB allen Menschen weißmachen, dass ab morgen alle vorne einsteigen sollen. Ältere Menschen zum Beispiel, die keine öffentlichen Medien beziehen, merken es erst beim 10 Mal, dass sie vorne einsteigen sollten.  ???
Ein ähnliches Beispiel:
Zur letzten Tarifanpassung im VVO wurde die Möglichkeit, ein Fahrrad auf eine ermäßigte Einzelfahrt mitzunehmen, abgeschafft. Das wurde den Leuten auch "verklicktert", sodass es kaum Probleme gab.
Das ist ja aber ein Beispiel, was weitaus weniger von Belangen ist, als dieses Thema. Ich glaube nicht, dass sich z. B. Ausländer, die bei der TU studieren sich davor die Tarifbestimmungen durchlesen. Wenn die vielleicht nur manchmal fahren und das bis jetzt da immer so war.
Wie gesagt, wer es nutzt, sollte sich darüber im klaren sein, wie es funktioniert. Information über Fahrgastfernsehen, Infoflyer, Presse...

Außerdem: als ich nach Portugal kam, hab ichs auch verstanden, obwohl ich von der Sprache keine Schimmer habe. Man wundert sich dann auch, wenn alle anderen, außer einem selbst, vorn einsteigen.
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: O405GNÜ am 30. November 2014, 13:46
Du bist ja auch ÖPNV-Interessierter. Da ist es ja wohl klar, dass man sich davor informiert.  ;)
Titel: Antw:Vordereinstieg
Beitrag von: IKARUS 280 am 30. November 2014, 14:37
Hab das auch erst vor Ort festgestellt, da ich mir darüber vorher nie den Kopf zerbreche, weil ich es einfach nervig finde.
Titel: Antw:eTicket
Beitrag von: pilotlinie2 am 30. November 2014, 16:42
Ich habe das schon gesehen und weiß auch, wie dies angezeigt werden kann. In dm Fall wird statt grün auch gelb angezeigt. Hinzu die weiteren Kontrolldaten.

Und in welcher Stadt wird das angezeigt? Beim LVB (http://www.nahverkehrsforumleipzig.de/index.php?topic=482) ist grün gültig und rot ungültig. Gelb wird nur benutzt, um eine Warteanzeige anzuzeigen, anschließend gibt es grün oder rot.

Wahrscheinlich wird auf dem Bildschirm des Fahrers der Zustand (gültig/ungültig) auch angezeigt, mit Tarifzonenangabe und bei ermäßigten Fahrkarten auch dem Namen („Mxxxxa Mxxxxxxxxn“). Ob der Fahrer auf den Bildschirm achtet, ist wieder eine andere Frage. Wahrscheinlich eher nicht, er hat ja das akustische Signal.

Schade, dass man sich nicht dafür entschieden hat, ein Foto auf personengebundene Fahrkarten aufzudrucken. Das würde sowohl separate Kundenkarten als auch den Vergleich des Namens überflüssig machen. Außerdem hat dann der Fahrgast und das Verkehrsunternehmen die Sicherheit, dass seine Ermäßigungsberechtigung auf jeden Fall gültig ist. (Kontrolleure behaupten manchmal, dass Kundenkarten ungültig sind, beispielsweise weil sie vom Ausbildungsbetrieb und nicht von der Berufsschule abgestempelt wurden.) Terminals, mit denen man die Gültigkeit dieser Ermäßigungsberechtigung verlängern kann, könnte man in jedem Schulsekretariat und bei Hochschulen aufstellen, damit der Fahrgast nicht immer zur DVB rennen muss.

Ich frage mich aber, ob der Zoo zukünftig auch einen solchen RFID-Leser bekommt. Mit einem Abo-Ticket bekommt man dort schließlich einen Rabatt.
Titel: Antw: Kundenkarte
Beitrag von: YL83-45 am 01. Dezember 2014, 00:12
(Kontrolleure behaupten manchmal, dass Kundenkarten ungültig sind, beispielsweise weil sie vom Ausbildungsbetrieb und nicht von der Berufsschule abgestempelt wurden.)
Wir sind immer noch im VVO-Tarif? Dann haben die Kontrolleure absolut recht.

Ich darf aus den Tarifbestimmungen des VVO, Punkt 5.2 (4) zitieren:

Bei den unter Absatz (1) und (2) genannten Personen muss die Kundenkarte von einer der vorstehend genannten Bildungseinrichtungen bestätigt (Stempel der Bildungseinrichtung ggf. auch der eines Verkehrsunternehmens nach Teil A § 1 Abs. 1) sein. Bei Bestätigung durch eines der unter Teil A § 1 Abs. 1 genannten Verkehrsunternehmen, muss ein gültiger Ausbildungsvertrag oder ein ansonsten geeigneter Nachweis des Schulbesuchs vorgelegt werden. Eine alleinige Bestätigung durch den Ausbildungsbetrieb berechtigt nicht zum Erwerb einer Zeitkarte zum ermäßigten Fahrpreis. ...

(Hervorhebungen durch mich)

Damit wäre die Ausgangsfrage (bzw. der Vorwurf) geklärt.
Titel: Antw:eTicket
Beitrag von: Black Eyed am 02. Dezember 2014, 00:33
Wahrscheinlich wird auf dem Bildschirm des Fahrers der Zustand (gültig/ungültig) auch angezeigt, mit Tarifzonenangabe und bei ermäßigten Fahrkarten auch dem Namen („Mxxxxa Mxxxxxxxxn“).

Wäre eine Möglichkeit, wir nutzen kein "x" sondern schreiben alphanumerisch, das spart viel Platz, den man teilweise für mehrere Namensbestandteile braucht.


Wo so kontrolliert wird ist egal, das sind Standardprodukte. Im Übrigen teilweise mit ostdeutscher Herkunft.
Aber du hast recht, normalerweise wird ein grüner Haken angezeigt, aber eben eben auch Zusätze, die dies näher verdeutlichen. Das Gelb kam aus einer anderen Ecke, die damit zu tun hat, so oft lese ich keine Chipkarten an einem EKS aus ;-)

Zitat
Schade, dass man sich nicht dafür entschieden hat, ein Foto auf personengebundene Fahrkarten aufzudrucken.

1. Bedruckungen mit Fotos kosten extra und dadurch lassen sich die Fahrkarten oftmals nicht einfach "vor Ort" ausgeben. Das wiederum geht mit einem einfachen Lesegerät vorzüglich.
2. Digitalisierungen von Fotos kosten extra (nicht jedes VU digitalisiert selbst,)
3. Ein Foto bei einer maximalen Chipkartenlebensdauer von 5 Jahren ist für schnell wachsende/sich verändernde Kinder gänzlich ungeeignet
4. Bei Fotos neigen Kontrolleure, die Chipkarte NUR nach dem Foto zu beurteilen und lesen die Karten nicht ein. Faktisch können auf einer Chipkarte mehrere nicht zusammengehörende Fahrkarten existieren. Beispielsweise Seniorenfahrkarte (persönlich) mit  Schülerfahrkarte (ebenfalls persönlich)
5. Die Chipkarte kann der Kunde nach Kündigung behalten.  Und dann wirkt dies unausgelesen nach bestehender Fahrkarte.

Zitat
Das würde sowohl separate Kundenkarten als auch den Vergleich des Namens überflüssig machen.

Nochmal: Du brauchst keine separate Kundenkarte. Diese wird in der Fahrkarte elektronisch auf der Chipkarte gespeichert. Liest du die Chipkarte aus, kannst du diese Daten ebenfalls sehen.
Und es gilt, wie beim Semesterticket: Deinen Namen musst du auch ausweisen können durch einen normalen Perso oder einem Unternehmensausweis (JobTicket) etc. pp.
Nur der Schüler muss es nicht, dafür steht bei ihm Geschlecht und Alter explizit an.


Zitat
Außerdem hat dann der Fahrgast und das Verkehrsunternehmen die Sicherheit, dass seine Ermäßigungsberechtigung auf jeden Fall gültig ist. (Kontrolleure behaupten manchmal, dass Kundenkarten ungültig sind, beispielsweise weil sie vom Ausbildungsbetrieb und nicht von der Berufsschule abgestempelt wurden.) Terminals, mit denen man die Gültigkeit dieser Ermäßigungsberechtigung verlängern kann, könnte man in jedem Schulsekretariat und bei Hochschulen aufstellen, damit der Fahrgast nicht immer zur DVB rennen muss.

Das Verfahren ist relativ einfach: Bei Erstellung der Fahrkarte wird der Berechtigungsnachweis mit Ablaufdatum und Grund (bspw. ausgebende Schule) angegeben. Dieser Ausweis wird  muss dann einen definierten Zeitraum gültig sein. Läuft die Berechtigung aus, wird bei uns zumindest eine E-Mails bzw. ein Kundenanschreiben versendet, der einen neuen anfordert. Normalerweise braucht man dies im Schuljahr nicht. Und beim Kauf der Folgefahrkarte bringt man den einfach mit.

Unabhängig von dem bereits genannten Punkt zur Gültigkeit der Kundenkarte:
Kontrolleure bekommen konkret geschult, was eine Kundenkarte angeben muss und was nicht. Daran kann man schnell ablesen, woran man eine ungültige Kundenkarte erkennt.  Beispielsweise ist bei der Papierversion bei uns versteckt kodiert, dass es sich bei dem Kunden um ein weibliches oder männliches Geschlecht handelt. Mit Aufgabe der Papierfahrkarte wird das in der Fahrberechtigung auf der Chipkarte (weiterhin) gespeichert.

Zitat
Ich frage mich aber, ob der Zoo zukünftig auch einen solchen RFID-Leser bekommt. Mit einem Abo-Ticket bekommt man dort schließlich einen Rabatt.

Man könnte auch durch das Vorzeigen der Chipkarte dies vorläufig lösen. Im Übrigen kann eine Chipkarte mit einem Handelsüblichen NFC-Handy (Standard 1441) ausgelesen werden, wenn hier die entsprechende Software vorhanden ist.  Überdies können so auch neue Fahrkarten auf die Chipkarte aufgespielt werden.

Nebenbei: Es ist völlig gleich, bei welchen System ich mit an der Strippe ziehe. Ich kann dir aber sagen: Wir haben bereits weit mehr Zeitkartenkunden, als der VVO final erwarten lässt. ;-)
Titel: Antw:eTicket
Beitrag von: pilotlinie2 am 02. Dezember 2014, 17:51
Ich bedanke mich erstmal für die umfangreiche Antwort.

Faktisch können auf einer Chipkarte mehrere nicht zusammengehörende Fahrkarten existieren. Beispielsweise Seniorenfahrkarte (persönlich) mit  Schülerfahrkarte (ebenfalls persönlich)
Normalerweise macht man so etwas auf zwei Karten. Es sei denn, Hänschen ist bei Oma zu Besuch und es wird eine Wochenkarte auf Omas Ticket gespeichert.

Und dann wirkt dies unausgelesen nach bestehender Fahrkarte.
Natürlich muss man das Ticket auslesen. Es steht schließlich nicht außen dran, welche Ticketart die Karte ist (normal/ermäßigt/9-Uhr) und in welchen Tarifzonen die gilt (auch, wenn dort ein Foto drauf ist). Das heißt, es ist nicht der einzige Auslesegrund, dass geklaute oder gekündigte Karten im Umlauf sind.

Nochmal: Du brauchst keine separate Kundenkarte. Diese wird in der Fahrkarte elektronisch auf der Chipkarte gespeichert.
Der VVO macht das aber zunächst nicht so, wie du es beschrieben hast, und will die Kundenkarten vorerst behalten.

Und es gilt, wie beim Semesterticket: Deinen Namen musst du auch ausweisen können durch einen normalen Perso
Ist bei euch das Semesterticket nicht auf dem Studentenausweis (der ein Foto und den Namen hat)?

Das Verfahren ist relativ einfach: Bei Erstellung der Fahrkarte wird der Berechtigungsnachweis mit Ablaufdatum und Grund (bspw. ausgebende Schule) angegeben. Dieser Ausweis wird  muss dann einen definierten Zeitraum gültig sein. Läuft die Berechtigung aus, wird bei uns zumindest eine E-Mails bzw. ein Kundenanschreiben versendet, der einen neuen anfordert.
Wie lange hat man bei eurem Verfahren eigentlich Zeit nach Beginn des neuen Schuljahres/Semesters, um einen neuen Nachweis vorbeizubringen? Bei Berufsausbildung kann der erste Berufsschulbesuch durchaus auch erst in der dritten Woche des Schuljahres sein. Vielleicht habe ich dann gar keine Zeit fürs Servicezentrum (um das Ticket zu aktualisieren), sodass mehrere Wochen seit Schuljahres-/Semesterbeginn vergangen sind.
Titel: Antw: Studentenausweis
Beitrag von: YL83-45 am 02. Dezember 2014, 18:08
Ist bei euch das Semesterticket nicht auf dem Studentenausweis (der ein Foto und den Namen hat)?
Um wieder beim VVO zu bleiben: Auch hier gibt es noch immer Studentenausweise, welche kein Bild des Studenten drauf haben. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die TU Dresden. Das Semsterticket ist zwar auf dem Studentenausweis vermerkt, aber für die Gültigkeit von diesem ist der Personalausweis erforderlich.
Titel: Antw:eTicket
Beitrag von: Black Eyed am 04. Dezember 2014, 00:38
Normalerweise macht man so etwas auf zwei Karten. Es sei denn, Hänschen ist bei Oma zu Besuch und es wird eine Wochenkarte auf Omas Ticket gespeichert.

Normalerweise ja, aber das muss nicht zwingend so sein. Man muss auch solche Fälle berücksichtigen, an die man so nicht denkt... Zweittickets müssen entsprechend nicht zwingend Zuschläge (1.Klasse oder Fernverkehr) sein.

Zitat
Natürlich muss man das Ticket auslesen. Es steht schließlich nicht außen dran, welche Ticketart die Karte ist (normal/ermäßigt/9-Uhr) und in welchen Tarifzonen die gilt (auch, wenn dort ein Foto drauf ist). Das heißt, es ist nicht der einzige Auslesegrund, dass geklaute oder gekündigte Karten im Umlauf sind.

Exakt. Nur wenn ein Foto drauf ist, hat das nicht zwingend was zu bedeuten.

Zitat
Der VVO macht das aber zunächst nicht so, wie du es beschrieben hast, und will die Kundenkarten vorerst behalten.

Aua. Das war mit das erste, was eingerichtet wurde. Eben für persönliche (nicht-übertragbare) Jahreskarten. Die Schülerkarten kamen deutlich später.

Zitat
Ist bei euch das Semesterticket nicht auf dem Studentenausweis (der ein Foto und den Namen hat)?

Das ist leider je Hochschule unterschiedlich.
Ich bin jetzt von der TU Dresden ausgegangen. Dort hatte ich jedenfalls keinen Studentenausweis mit Foto. Entsprechend musste ich den Perso bei Kontrollen mit vorzeigen.
Zuvor hatte ich ein Semesterticket das kurz zuvor auf eine bedruckte Plastikkarte mit persönlichem Foto bekommen, damit wurde der Perso überflüssig. Ebenso eine weitere Kopierkarte und einen Bibliotheksausweis.

Zitat
Wie lange hat man bei eurem Verfahren eigentlich Zeit nach Beginn des neuen Schuljahres/Semesters, um einen neuen Nachweis vorbeizubringen? Bei Berufsausbildung kann der erste Berufsschulbesuch durchaus auch erst in der dritten Woche des Schuljahres sein. Vielleicht habe ich dann gar keine Zeit fürs Servicezentrum (um das Ticket zu aktualisieren), sodass mehrere Wochen seit Schuljahres-/Semesterbeginn vergangen sind.

Gute Frage, wie groß die Vormerkfrist ist, habe ich gerade nicht im Kopf.... Es muss schon eine machbare Vorfrist sein. Vielleicht auch einen Monat zuvor.

Gehe aber davon aus, dass es auch Mitten im Schuljahr passieren kann. Eine Schulzeitkarte ist mit dem Starttermin nicht zwingend auf den Schuljahresbeginn festgelegt. Verkaufsstellen sind dabei auch so kulant, dass sie teilweise sogar entsprechende Zeugnisse anerkennen. Im Zweifel eben für den Kunden.
Titel: FAHRKARTE
Beitrag von: 9Tr am 04. Dezember 2014, 12:54
Die DVB haben auf ihrer Seite (ob www oder FB weiß ich nicht) angekündigt, dass das Kontrollpersonal mit Lesegeräten für das e-Ticket ausgerüstet werden soll (wie es die KiN im MDV schon machen). Und sicher werden die Busse beim Fahrerplatz auch so was erhalten.
Titel: Antw:FAHRKARTE
Beitrag von: YL83-45 am 04. Dezember 2014, 14:20
Und sicher werden die Busse beim Fahrerplatz auch so was erhalten.
Die Regionalbusse haben dies schon eingebaut und es wurde bereits erfolgreich getestet. Bei den DVB-Geräten kenne ich den aktuellen Stand nicht.
Titel: Antw:FAHRKARTE
Beitrag von: Black Eyed am 04. Dezember 2014, 20:18
Die DVB haben auf ihrer Seite (ob www oder FB weiß ich nicht) angekündigt, dass das Kontrollpersonal mit Lesegeräten für das e-Ticket ausgerüstet werden soll (wie es die KiN im MDV schon machen).

Du meinst ein MDE, genauso, wie es beispielsweise die Deutsche Bahn verwendet. Das haben "unsere" Busunternehmer für ihr Kontrollpersonal auch.  Beim Aruf-Sammel-Taxi verwendet man stattdessen aber eher eine Handy-App.

Zitat
Und sicher werden die Busse beim Fahrerplatz auch so was erhalten.

Jupp. Entweder ein EKS bei alten Bussen oder gleich neue Buskassen... Beim EKS wird es interessant, wie das Linematching funktioniert, da gibt es im Betrieb leider öfters probleme.