Was jetzt aus den DVB-Stuben an die Öffentlichkeit kam – Holla, die Waldfee.
Offensichtlich kam man zu der Einsicht, dass der Hybridbus doch nicht so kostengünstig und umweltverträglich ist, wie ein rein elektrischer Antrieb – vorausgesetzt, der Strom kommt aus Wasser, Wind und Sonne.
Jetzt soll ein Teil – evtl. alle - der 60er Linien ihrer ursprünglichen Idee (aus den 50er und 60er Jahren des 20.Jh.) gerecht und auf Obus umgestellt werden. Es betrifft die 61 (nur bis Bühlau), 63 (nur bis Pillnitz) 66 und 67 (noch 75). Betriebsaufnahme soll am 01. April 2012 sein. Die Fahrzeuge sollen aus Tschechien und Polen kommen und Irisbus-Citelis-Skoda 24 Tr und 25 Tr (Solo und Schlenki) sowie Solaris-Cegelec-Trollino 18 und Trollino 12 + HESS- Hänger sein. Auf letztgenannten Zügen sollen dabei im Hänger ab 20:00 Uhr Schaffner eingesetzt werden (Mini-Jobber?) bzw. der Hänger wird an der Tiergartenstr. oder C.-D.-F.-Str. abgekuppelt und per Unimog oder Einrücker in den Hof Gruna geholt. Zum Fernsehturm und südöstlich von Pillnitz soll es neue Linien geben, wobei Pillnitz – Graupa - Bonnewitz wohl an die OVPS geht (als P/B – mit Zustiegregeln Stadtverkehr Dresden)), Bühlau – Fernsehturm sollen der Hochlandexpress und Müller Busreisen gemeinsam bekommen (als 98F) – hier wird wohl vom Klein- bis zum Normalbus mit allen Fahrzeuggrößen gefahren werden. Nach Weißig fährt ja dann die 11.
Die ursprüngliche Idee, auf dem Zelleschen Weg die Tramfahrleitung als einen Pol der Obusfahrleitung herzunehmen, wurde verworfen, da Stangen eine andere Fahrleitungsgeometrie brauchen als (Halb)Scheren.
Auch gibt es Überlegungen, nach Fertigstellung der Waldschlößchenbrücke die 64 unter Strom zu setzen, auch die 65 steht zur Debatte.
Sollte das alles umgesetzt werden, wären alle verbleibenden 60er Linien dann Obusse.
Zur Stromversorgung des definitiven Netzes sind neue GUWs im Raum Kaitz-Mockritz und Niederpoyritz geplant, den Rest können die bestehenden Strab-Unterwerke mit versorgen.
Warum die ersten Linien? - Na die sind gut ausgelastet und führen nah am Btf. Gruna vorbei, das gibt kurze Aus- und Einrückwege.
Des Weiteren gibt’s Überlegungen, die recht langen, steigungsreichen und teilweise parallel verkehrenden Linien 70 und 80 zu elektrifizieren (wobei m.E. hier Duo-Busse besser wären).
Das gab heute auf einer nächtlichen Tagung der DVB-Spitze, an der auch Vertreter von Fachliteratur-Verlagen (und ein „Maulwurf“, der mir das zuspielte) teilnahmen, der Projektleiter der externen Planungsgruppe Obus bekannt. Ihr kennt ihn auch: Prof.Dr.Dr. Ing.habil. Retsre LIRPA-LIRPA.