Nach wie vor sind P-Wagen im Einsatz und dass, wo nächstes Jahr die 50. Geburtstage anstehen. Gestern kam ich um 06:30 Uhr mit dem EN (aus Rom) an der Isar an und widmete mich mal diesen Einsätzen. Dank der Seite
http://www.tramreport.de/ war ich mit Fahrplänen ausgerüstet, es gibt zwei Kurse auf der momentanen Kombilinie 28/21, die mit P-Wagen besetzt sein können, ich hatte Glück: In beiden Fällen war dies der Fall.
Am Karlsplatz, besser als Stachus bekannt, fährt der Zug aus Tw 2010 und Bw 3037 (Bj 1967 und 1968) in Richtung Scheidplatz. Die auffälligen Zielschilder sind übrigens ebenso wie die Linienbezeichnung baustellenbedingt.
Am Karolinenplatz ist die zweite Einheit (Tw 2006 + Bw 3039) in Fahrtrichtung Borstei zu sehen. Der Beiwagen trägt übrigens eine Werbung für das Straßenbahnmuseum.
Ein Blick ins Innere des Bw 3037: Es zeigt sich BRD-Charme der Sechziger. Faszinierend ist ja auch, dass es sich hierbei um die deutschlandweit (fast) letzten Gelenkbeiwagen handelt.
Kein P-Wagen, aber dennoch nicht gänzlich uninteressant ist dieser MAN A23, den ich vor dem Hauptbahnhof beobachten konnte. Man verfolgt weiterhin das MetroBus-Konzept, wodurch die orangefarbenen Steckschilder zum Einsatz kommen.
Immer wieder toll zu sehen, wie zuverlässig, sauber und reibungslos der Münchner Nahverkehr funktioniert. Kein vergleich mit der im zweiten Satz erwähnten Metropole, die ich kurz zuvor besuchte. Beispielsweise zeugt das Vorhandensein von klassischen Linienschwuppen sogar in Bussen vom Typ MAN Lion's City von hoher Kompetenz der Verantwortlichen. Auch eine Mitfahrt in den Metro-Zügen mit der Originaleinrichtung von 1972 im Top-Zustand ist immer wieder ein Vergnügen. Einen Ferienfahrplan sucht man übrigens vergeblich, die Straßenbahnen fahren sieben Tage die Woche alle 10 Minuten...