Antw:(PM) Fahrgäste gegen verkürzte Buslinie 94
« Antwort #15 am: 14. November 2013, 21:12 »
Das halte ich für keine gute Idee. Die Straßenbahn gilt als attraktiver als ein Bus und da sehen denke ich zu viele "Die Bahn fährt nur noch halb so oft wie bisher" statt "Jetzt kommt immer abwechselnd Bus oder Bahn". Es lässt sich auch einfacher merken, wenn einheitlich alle 10 Minuten eine Straßenbahn die ganze Strecke befährt (jetzt mal von der 4 nach Weinböhla abgesehen) statt abwechselnd ein Bus und eine Bahn, welche auch noch verschiedene Strecken fahren.

Eher sollte man aus meiner Sicht wirklich die 94 bis Cotta zurückziehen und ggf. (in der HVZ) einzelne Fahrten bis Bahnhof Mitte verlängern, damit die Cossebauder ihre direkte Verbindung zum Krankenhaus Friedrichstadt behalten, von denen ja einige sprechen. Und natürlich MUSS der Anschluss an der Gottfried-Keller-Straße zur Linie 1 klappen. Ich kann mich noch an den Ferienfahrplan von vor ein paar Jahren erinnern, als die E94 in Cotta ankam, planmäßig die 1 und die 12 abgefahren waren und die nächste Möglichkeit ins Stadtzentrum dann die nachfolgende 94 war!

Antw:(PM) Fahrgäste gegen verkürzte Buslinie 94
« Antwort #16 am: 16. November 2013, 19:05 »
Eine Frage steht noch im Raum. Warum wollen die Cossebauder, Kemnitzer, Gohliser und Stetzscher die direkte 94 zum Krhs. Frie.? Weil sie Termine bei Ärzten haben oder weil sie dort stationär behandelte Angehörige besuchen wollen? Im ersteren Fall würde es genügen, Mo-Fr paar 94er in die Innenstadt fahren zu lassen. In Caso zweiteres wäre sowas auch am WE nötig.
« Letzte Änderung: 26. November 2013, 18:31 von 9Tr »
Bist du beim Trinken, so bleib auch dabei. Deine Frau schimpft um zehn genau so wie um zwei.

Antw:(PM) Fahrgäste gegen verkürzte Buslinie 94
« Antwort #17 am: 08. Januar 2014, 17:06 »
Die SZ berichtet heute wieder über die Linie 94, diesmal über eine eventuelle Streckenführung nach Striesen.

Zitat von: SZ Online
Fährt die 94 künftig direkt nach Striesen?

Die Dresdner Verkehrsbetriebe möchten neue Bus-Fahrgäste gewinnen. Eine Verlängerung der Linie hat positive Nebeneffekte.

Von Lars Kühl

Der Zustand von Naußlitzer Straßen verhindert, dass die Buslinie 85, die aus Striesen kommt und über Strehlen fährt, bis nach Wölfnitz verlängert wird. Für die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) ist das nach wie vor das Ziel. „Bei einer Erschließung von Naußlitz rechnen wir mit weiteren 1000 Fahrgästen“, sagt DVB-Sprecher Falk Lösch. Der Stadtrat hat den Verlängerungsplänen auch schon zugestimmt. Geplant ist, vom Endpunkt Löbtau-Süd an der Mohorner Straße über die Wiesbadener und Kölner Straße zu fahren. Im Verlauf würden dann die Pietzsch- und die Wendel-Hipler-Straße folgen. Allerdings seien diese beiden noch nicht für den Busverkehr ausgebaut, erklärt Lösch. Wann das erfolgen kann, ist noch völlig offen. Andere Straßenzüge stehen für einen Ausbau auf der Prioritätenliste des Straßen- und Tiefbauamtes weiter oben. „Es wird schon noch einige Zeit dauern“, sagt Lösch. Wenn nichts Außergewöhnliches passiere, rechnet er mit mindestens fünf bis zehn Jahren.

Wo genau die Buslinie dann in Wölfnitz enden könnte, steht auch noch nicht fest. Allerdings würden sich dann von dort aus weitere Optionen ergeben. So wäre es denkbar, die Buslinie 92, die aus Ockerwitz kommt, bis nach Wölfnitz zu verlängern. Noch interessanter wäre es, die Linie 94 aus Cossebaude mit der 85 in Wölfnitz zu verknüpfen und somit eine durchgehende West-Süd-Ost-Tangente zu schaffen. Falls die Linie, wie geplant, noch über die Niederwarthaer Brücke verlängert wird, könnte der Bus sogar bis Radebeul-West durchfahren.

Allerdings kämpfen viele Cossebauder gegen die Pläne, die 94 nicht mehr direkt bis ins Zentrum fahren zu lassen. Die Verkehrsbetriebe halten dagegen, dass nur mit der Verkürzung eine Taktverdichtung von 20 auf zehn Minuten möglich ist.

Im vergangenen Jahr berichtete die SZ bereits über die Verlängerung der Linie 94 auf Cossebauder Seite, dazu noch ein Auszug vom SZ-Artikel:

Zitat von: SZ Online
Bus soll über Niederwarthaer Brücke fahren

Täglich überqueren 700 Autos mehr die Elbe als noch 2012. Schadstoffe und Lärm belasten die Anwohner. Die fordern jetzt.

Von Lars Kühl

[...]„Bereits heute bilden sich während des Berufsverkehrs in Cossebaude entlang der B6 sowie in Coswig und Radebeul entlang der S82 kilometerlange Staus.“ Der Ausweichverkehr würde zahlreiche Nebenstraßen verstopfen. „Die Lärm- und Schadstoffbelastungen für die Anwohner sind enorm.“

Deshalb schlagen die Bürgerinitiativen vor, den öffentlichen Personennahverkehr von Cossebaude aus über die Niederwarthaer Brücke bis nach Radebeul auszuweiten. Am besten mit einer Busverbindung.

„Wir würden das begrüßen“, erklärt Cossebaudes Ortsvorsteher Lutz Kusche (CDU). Seit Jahren kämpft der Dresdner Westen für eine stabile Anbindung an den Nahverkehr in die Innenstadt beziehungsweise auf die andere Elbseite. Eine Busverbindung nach Radebeul wäre eine echte Alternative für die Schüler, die auf das Gymnasium Coswig gehen. Dorthin kommen sie bisher nur mit dem Zug, wenn sie von ihren Eltern nicht gefahren werden. Die Züge verkehren aber vor allem am Nachmittag nur unregelmäßig. Mit einer Busverbindung würden sich die langen Wartezeiten verkürzen, denn zum Bahnhof Radebeul-West würde die S-Bahn oder die Straßenbahn von Coswig fahren. Auch für Arbeiter und Angestellte, die in ihre Firmen auf die andere Elbseite müssen, wäre eine verlängerte Buslinie eine Alternative.

„Wir sind schon länger in Gesprächen mit den Dresdner Verkehrsbetrieben“, sagt Kusche. Die DVB haben ihrerseits bereits einen Plan für eine mögliche Verlängerung der Linie 94 bis nach Radebeul. Denkbar wären drei Endpunkte, die im 30-Minuten-Takt angefahren werden, erklärte DVB-Chefplaner Andreas Hoppe kürzlich auf einer Bürgerversammlung, auf der die Entwicklung des Verkehrs im Dresdner Westen diskutiert wurde. Neben dem Bahnhof Cossebaude sollen das der Albertplatz in Oberwartha und eben der Bahnhof Radebeul-West sein. Auf dieser Route könnten auf Radebeuler Seite das Lößnitzbad, der Ziegeleiweg, die Emil-Schüller- sowie die Wilhelm-Eichler-Straße Haltestellen sein.

Als Voraussetzung für die Verlängerungen müsste die Taktung der „94“ auf zehn Minuten erhöht werden, erklärt Hoppe. Im Gegenzug soll die Linie nur noch bis Cotta und nicht mehr wie bisher bis zum Postplatz fahren. Auch ein zusätzlicher Standardbus wäre erforderlich. Weil die Linie auf der Brücke die Stadtgrenze überschreiten würde, müsste Radebeul oder der Landkreis Meißen allerdings die Finanzierung übernehmen, sagt Hoppe.

Für die Passagiere würde die verlängerte „94“ zwar eine Verbesserung der Anbindung bedeuten, sie müssten dafür aber tiefer in ihre Geldbörse greifen. Denn der Bus würde durch zwei Tarifzonen fahren. „Dafür eine Lösung zu finden, dürfte schwierig werden“, meint Kusche.

Schwierigkeiten ganz anderer Art könnte es bei einer schnellen Umsetzung geben. Zwar steht die Ausweitung der Busverbindung über die Niederwarthaer Brücke im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Dresden. Der soll allerdings erst bis 2025 umgesetzt werden. Solange sollte es laut Veit Tittel vom Bündnis Verkehrsentlastung Elbtal nicht dauern. „Aus unserer Sicht sollte das zeitgleich mit dem Ausbau der S84 erfolgen.“ Voraussichtlich Ende 2014 werde auf der Verbindung nach Coswig der zweite Bauabschnitt fertig.


Es bleibt also weiterhin spannend.