ÖPNV-Forum Dresden
Nahverkehr der DVB => Neuigkeiten => Thema gestartet von: Lion´s City G am 23. Februar 2022, 19:08
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In den letzten Tagen berichten die Dresdner Tageszeitungen regelmäßig darüber, wie Bus und Bahn in Dresden schneller werden können. Durch kürzere Fahrzeiten sollen nicht nur Fahrzeuge eingespart und somit Kosten reduziert werden. Wenn Bus und Bahn attraktiver sind und konkurrenzfähigere Reisezeiten haben, erhofft man sich auch zusätzliche Einnahmen durch zusätzliche Fahrgäste.
Ganz konkret beschleunigen möchte man insbesondere die Linien 6, 10/12, 64 und 80. Hier sieht man Potenzial, Fahrzeuge einzusparen. Weitere Linien wie z. B. die 11 und die 70 profitieren aber ebenfalls davon.
Die Straßenbahn sollen vor allem auf der Marienbrücke und der Tolkewitzer Straße beschleunigt werden. Hier sollen die Gleise künftig nicht mehr durch Autos befahren werden dürfen. Zusätzlich sollen an mehreren Kreuzungen Ampelschaltungen optimiert werden.
Im Busverkehr soll es Beschleunigung vor allem auf dem Flügelweg und der Tonbergstraße geben. Hier soll eine Busspur entstehen. Zusätzlich sollen die Linien 70 und 80 nicht mehr über die Haltestelle Ockerwitzer Straße, sondern zwischen der Grillparzerstraße und Altcotta direkt über die Tonbergstraße fahren können. Hierfür müssten jedoch 15 Parkplätze weichen. Auf der Maxim-Gorki-Straße sollen ebenfalls Parkplätze entfallen, um dort eine Engstelle zu beseitigen. Dann könnten sich Busse problemlos begegnen und würden damit auch keine Autofahrer mehr behindern. Geprüft werden auch Busspuren auf der Stauffenbergallee. Langfristig sollen die Fahrzeiten auf der 64 weiter verkürzt werden, wenn die Augsburger Straße und die Tittmannstraße bustauglich ausgebaut sind und die 64 "abkürzen" kann und nicht mehr über den Fetscherplatz fahren muss.
Die Pläne sind nicht unumstritten. Während wie üblich Grüne, Linke und die SPD die Pläne befürworten, kommt von CDU und (es ist nicht anders zu erwarten) Holger Zastrow von der FDP Kritik.
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Maxim-Gorki-Straße ist ein Punkt den ich tatsächlich Kritikwürdig halte. Eine Fahrzeiteinsparung kann dort nicht über Parkverbote realisiert werden. Zumindest wäre die Einsparung viel zu gering um den Nachteil des Parkplatzwegfall effektiv entgegen zu wirken. Anders sehe ich das an der Tonbergstr. dort spricht die Fahrzeiteinsparung für sich. Zumal im ehemaligen Haltestellen Bereich Ockerwitzer Straße ja dann wieder eine Handvoll Parkplatz geschaffen wären.
Ich frag mich nur warum man das in 12Jahren immer noch nicht geschafft hat dies mal umzusetzen. Ich kann mich daran erinnern das dies für das neue Busnetz 2010 schonmal angedacht war.
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Die DVB hat auf Ihrer Webseite die Beschleunigungsmaßnahmen nochmal zusammengefasst: Link (https://www.dvb.de/de-de/meta/aktuelle-meldungen/opnv-beschleunigung-22)
Auffällig: Von der Maßnahme auf der Maxim-Gorki-Straße steht dort nichts.
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Auffällig: Von der Maßnahme auf der Maxim-Gorki-Straße steht dort nichts.
Ich denke eher, dass diese Maßnahme in folgendem Satz integriert und nicht extra aufgelistet wurde:
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Potenzial hat die Linie sogar für sechs Minuten, wenn an mehreren Stellen Halteverbote zur komplikationsfreien Begegnung umgesetzt würden.
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Danke für den Hinweis. Das habe ich wohl irgendwie überlesen.
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Im Sommer soll nun die Maßnahme in Altcotta umgesetzt werden, wie die SZ gestern berichtete. Zwischen Flügelweg und Altcotta entsteht eine Bus- und Radspur. Zusätzlich fahren die Linien 70 und 80 künftig über die Tonbergstraße, weshalb die Haltestelle Ockerwitzer Straße auf diesen Linien wegfällt.
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Im Sommer soll nun die Maßnahme in Altcotta umgesetzt werden, wie die SZ gestern berichtete. Zwischen Flügelweg und Altcotta entsteht eine Bus- und Radspur. Zusätzlich fahren die Linien 70 und 80 künftig über die Tonbergstraße, weshalb die Haltestelle Ockerwitzer Straße auf diesen Linien wegfällt.
also DD wird immer autofeindlicher...gradiose sache wie sich diese stadt entwickelt dass die immer mehr machen für diese rücksichtslosen drahtesel.
weswegen entfällt die HST ockerwitzer straße, was hat dies für ein hintergrund?
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weswegen entfällt die HST ockerwitzer straße, was hat dies für ein hintergrund?
Die Busse der 70 und 80 ersparen sich durch die Linienbegradigung ca. 1-2 min reine Fahrzeit - bei flüssigem Verkehr. Hinzu kommt, dass gerne anfallender Stau auf der Lübecker Straße (v. Altcotta landwärts) vermieden wird und insgesamt drei Abbiegemanöver sowie eine Haltestelle eingespart werden können. Neben einer kürzeren Fahrzeit kann man so im besten Fall ein Fahrzeug pro Linie einsparen.
Die Umsteigerelation zur 12 bleibt trotzdem an der Hst. Altcotta gegeben.
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wenn es nach stau und einsparen von FZ gehen würde, müsste man viele strecken umfahren...zudem war die HST auch immer sehr gut "besucht", deswegen versteh ich das erst recht ni.
und um auf die FZ näher einzugehen...auf der 70 ist in gompitz schon kaum wendezeit, glaube ni dass die weder auf der einen noch auf der anderen linie ein FZ einsparen können, dafür sind die 1-2 min viel zu wenig.
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also DD wird immer autofeindlicher...gradiose sache wie sich diese stadt entwickelt dass die immer mehr machen für diese rücksichtslosen drahtesel.
Die Reaktionen mancher Autofahrer, wenn man ihnen eine Spur "wegnimmt", sind immer wieder herrlich. :D
Sei froh, dass du im Autoparadies Dresden lebst und nicht in normalen Metropolen wie z. B. London, Paris, Barcelona oder Wien, wo der Autoverkehr wirklich massiv zurückgedrängt oder verteuert wird.
und um auf die FZ näher einzugehen...auf der 70 ist in gompitz schon kaum wendezeit, glaube ni dass die weder auf der einen noch auf der anderen linie ein FZ einsparen können, dafür sind die 1-2 min viel zu wenig.
Sowohl auf der 70 (hier nur nachmittags) als auch auf der 80 (hier ca. 10 bis 18 Uhr) gibt's in Klotzsche mehr als 20 Minuten Wendezeit. Da gäbe es also Potenzial, einen Bus rauszunehmen. Ob das im Sinne der Pünktlichkeit sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Es ist ja jetzt auch nicht so, als würden die 70 und 80 sich nur in Altcotta Verspätung einfangen.
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das so ne reaktion von nem "radler" kommt ist verständlich und immer wieder erstaunlich ::)
außerdem werden autofahrer immer weiter und weiter zurückgedrängt wenn man sich mal überlegt, was alles für diese idioten auf 2 räder gebaut worden ist in den letzten jahren...und keines von denen hat ahnung wie STVO geschrieben wird!
dass die verspätung nicht nur von dort kommt hab ich auch nie gesagt...es ergibt keinen sinn so eine HST einfach weg zu nehmen wo wirklich viele fahrgäste ein-/aussteigen.
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Beleidigungen wie „Idioten“ gehören hier nicht her!
Auch ich habe meine Meinung zu einem Teil der Radfahrer. Aber es verhalten sich ja nicht alle so rücksichtslos.
Ich bin auch gern mit dem Auto unterwegs, daher bin ich mit dem Wegfall einer Fahrspur auch nur bedingt zufrieden. Wenn es aber zur Beschleunigung des ÖPNV beiträgt, macht es schon durchaus Sinn. Und Dresden ist eine Stadt, wo man nicht auf die eigenen vier Räder angewiesen ist.
Ob der Wegfall einer Haltestelle sinnvoll ist oder nicht, wird vorher intensiv geprüft. Sowas entscheidet man nicht aus einer Laune heraus. Sicher gibt es da Fahrgäste, die diese bisher nutzten, aber es ist ja nicht so, dass die nächste kilometerweit weg ist.
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diese idioten auf 2 räder
Fär eine gute Diskussioskultur waren Beleidigungen noch nie gut.
und keines von denen hat ahnung wie STVO geschrieben wird!
Die korrekte Abkürzung lautet StVO.
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Beleidigungen wie „Idioten“ gehören hier nicht her!
Auch ich habe meine Meinung zu einem Teil der Radfahrer. Aber es verhalten sich ja nicht alle so rücksichtslos.
Ich bin auch gern mit dem Auto unterwegs, daher bin ich mit dem Wegfall einer Fahrspur auch nur bedingt zufrieden. Wenn es aber zur Beschleunigung des ÖPNV beiträgt, macht es schon durchaus Sinn. Und Dresden ist eine Stadt, wo man nicht auf die eigenen vier Räder angewiesen ist.
ich habe niemanden hier in dem forum beleidigt sondern eine gruppe anonyme...von daher.
dann erzähl das mal einer familie die einen großeinkauf für sich (2 elternteile) und ihrer 4 kinder besorgen müssen.
denkst du die steigen mit ihren 4 kindern und 8 einkaufsbeutel in bus/bahn und fahren einkaufen?!
wohl kaum...
außerdem gibt es unheimlich viele berufe die mit 4 rädern ausgetragen werden müssen und diese können nicht gemütlich in bus/bahn steigen um ihre tätigkeit auszuüben.
und keines von denen hat ahnung wie STVO geschrieben wird!
Die korrekte Abkürzung lautet StVO.
::) ::) ::) :o :o :o
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Beleidigungen wie „Idioten“ gehören hier nicht her!
Auch ich habe meine Meinung zu einem Teil der Radfahrer. Aber es verhalten sich ja nicht alle so rücksichtslos.
Ich bin auch gern mit dem Auto unterwegs, daher bin ich mit dem Wegfall einer Fahrspur auch nur bedingt zufrieden. Wenn es aber zur Beschleunigung des ÖPNV beiträgt, macht es schon durchaus Sinn. Und Dresden ist eine Stadt, wo man nicht auf die eigenen vier Räder angewiesen ist.
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dann erzähl das mal einer familie die einen großeinkauf für sich (2 elternteile) und ihrer 4 kinder besorgen müssen.
denkst du die steigen mit ihren 4 kindern und 8 einkaufsbeutel in bus/bahn und fahren einkaufen?!
wohl kaum...
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Immer wieder dieselbe absurde Argumentation. Das Beispiel ist vollkommen abwegig. Die Anzahl der Haushalte mit 4 oder mehr Kindern ist äußerst gering.
Und selbst wenn man dieses Beispiel betrachtet, ist es logistisch völlig problemlos möglich die Einkäufe für eine mehrköpfige Familie ohne Auto zu erledigen. Dafür gibt es mehr als genug Möglichkeiten. Zum Beispiel Lastenräder oder Einkaufstrolleys. Auch Kinderwägen haben in der Regel jede Menge Stauraum.
(...)
dass die verspätung nicht nur von dort kommt hab ich auch nie gesagt...es ergibt keinen sinn so eine HST einfach weg zu nehmen wo wirklich viele fahrgäste ein-/aussteigen.
Ich habe bisher das exakte Gegenteil erlebt. Ich fahre nahezu täglich mit den linien 70 und 80 und die Haltestelle Ockerwitzer Straße ist nicht übermäßig stark nachgefragt. Natürlich steigen dort Fahrgöäste ein und aus, aber viele sind es nicht und ein nicht unerheblicher Teil von denen steigt von/zu der 12 um, was auch in Altcotta möglich ist.
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das so ne reaktion von nem "radler" kommt ist verständlich und immer wieder erstaunlich ::)
außerdem werden autofahrer immer weiter und weiter zurückgedrängt wenn man sich mal überlegt, was alles für diese idioten auf 2 räder gebaut worden ist in den letzten jahren...und keines von denen hat ahnung wie STVO geschrieben wird!
ich habe niemanden hier in dem forum beleidigt sondern eine gruppe anonyme...von daher.
Naja, du hast mich erst als Radler bezeichnet und dann geschrieben, Radler seien Idioten. Aber ich kann ja mal so tun, als hättest du es nicht so gemeint.
Dresden ist Schlusslicht in der Verkehrssicherheit für Radfahrer. Jahrzehntelang wurden Radfahrer in der Verkehrsplanung einfach nicht berücksichtigt. Jetzt nimmt der Radverkehr zu. Es ist daher nur logisch, dass man für Radfahrer ordentliche Verkehrsanlagen baut. Und jeder, der mit dem Fahrrad fährt, steht wenigstens nicht vor dir im Stau. Also freu dich doch über ordentliche Radwege. Auch verstehe ich nicht, wo am Flügelweg ein Problem siehst. Niemand will den Autoverkehr vom Flügelweg entfernen. Es gibt halt künftig nur noch eine Spur. Reicht doch? Auf der Tolkewitzer Straße scheint es ja auch zu gehen, wenn man den Dresdner Tageszeitungen glauben möchte.
dann erzähl das mal einer familie die einen großeinkauf für sich (2 elternteile) und ihrer 4 kinder besorgen müssen.
denkst du die steigen mit ihren 4 kindern und 8 einkaufsbeutel in bus/bahn und fahren einkaufen?!
wohl kaum...
Eltern, die ernsthaft mit vier Kindern einkaufen gehen, schaffen den Weg auch noch mit Bus und Bahn. In meinem Kollegenkreis habe ich sogar Eltern, die fahren Einkäufe und Kinder mit dem Fahrrad. Verrückt, oder? :o
außerdem gibt es unheimlich viele berufe die mit 4 rädern ausgetragen werden müssen und diese können nicht gemütlich in bus/bahn steigen um ihre tätigkeit auszuüben.
In anderen Ländern kommen Handwerker auch mit dem Lastenrad (z. B. in den Niederlanden). Was dort geht, funktioniert auch hier.
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es ist keine argumentation sondern ein bsp.
es gibt zischtausende bsp. die man nennen kann u.a. auch ältere leute eventuell behinderte die gefahren werden müssen mit auto...da laufen die ni erst ewig zu einer x-beliebigen HST warten dann um dann in einen übervollen bus einzusteigen anstatt in das bequeme auto einzusteigen wo man auch schneller ist als mit bus/bahn ::)
edit:
@ Lion's City G: selbstverständlich hab ich dies gesagt dass du radler bist, aber hab dich konkret ni benannt sondern dir gruppe radfahrer.
es gibt auch zischtausende bekloppte autofahrer die ni 50km/h fahren können sondern nur 48km/h fahren...trotzdem spreche ich niemandem diesbezüglich an ;)
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@ Lion's City G: selbstverständlich hab ich dies gesagt dass du radler bist, aber hab dich konkret ni benannt sondern dir gruppe radfahrer.
es gibt auch zischtausende bekloppte autofahrer die ni 50km/h fahren können sondern nur 48km/h fahren...trotzdem spreche ich niemandem diesbezüglich an ;)
Und wenn du alle Radfahrer pauschal beleidigst, beleidigst du eben auch jeden, der ein Teil dieser Gruppe ist. Da kannst du dich nicht rausreden.
Deine pauschalen Aussagen über Radfahrer und jetzt auch noch über Autofahrer sind völliger Unsinn.
Die große Mehrheit der Radfahrer hält sich an die Regeln. Ich erlebe es wesentlich häufiger, dass Autofahrer sich falsch verhalten und andere gefährden.
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für dich ist es unsinn, dann bleib in deinem glauben :o
wenn ich ne dashcam hätte, würde ich dir definitiv das gegenteil beweisen...dadurch dass die weiterhin ungeschoren davon kommen macht es halt kein sinn, weil alles hier in dresden für diese drahtesel gebaut wird (und das ist fakt!)
überleg mal wo alles hier in DD radwege gebaut worden sind und eine fahrspur für autos oder parkplätze weg fielen.
ich bin tagtäglich mitn auto unterwegs und sehe was die durchweg für regelverstöße begehen!
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Ich habe bisher das exakte Gegenteil erlebt. Ich fahre nahezu täglich mit den linien 70 und 80 und die Haltestelle Ockerwitzer Straße ist nicht übermäßig stark nachgefragt. Natürlich steigen dort Fahrgöäste ein und aus, aber viele sind es nicht und ein nicht unerheblicher Teil von denen steigt von/zu der 12 um, was auch in Altcotta möglich ist.
Moin,
als einer dieser Leute, die fast täglich den Umstieg 12 Leutewitz -> 80 Omsewitz machen, finde ich es auch nachteilig, dass man die Haltestelle Ockerwitzer Str. auf der 70 und 80 ersatzlos streicht. Denn eine 80, die ich an der Ockerwitzer noch knapp gekriegt hätte, kriege ich in Altcotta nicht mehr. Aber ich denke, dass der Vorteil, den die Beschleunigung der beiden Linien mit sich bringt, dieses Problem deutlich überwiegt. Von daher absolute Zustimmung meinerseits zu dieser Maßnahme.
Zum Rest der Diskussion Auto - Fahrrad halte ich mich raus. Haarsträubend wie viele Leute in Physik und Ethik offenbar dauerhaft Kreide holen waren.
VG
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Als Ersatz für die wegfallende Haltestelle "Ockerwitzer Straße" entsteht dafür eine neue Haltestelle, vermutlich "Tonbergstraße", an der Kreuzung Grillparzerstraße/Tonbergstraße.
https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/04/pm_049.php
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Die am 08.04.2024 testweise geschaffene Umweltspur bleibt nun bis in den Oktober erhalten. Im August soll dann eine Entscheidung getroffen werden, ob die Umweltspur dauerhaft erhalten bleibt oder nicht.
Weitere Informationen zur Umweltspur hat die DVB hier (https://www.dvb.de/de-de/meta/aktuelle-meldungen/umweltspur-altcotta) und hier (https://www.dvb.de/de-de/die-dvb/bauprojekte/bp_ln/linien-70-und-80) zusammengestellt.
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Und wie diese Entscheidung bei den neuen Mehrheiten im Stadtrat ausfallen wird, ist absehbar. Heißt also ab Oktober wieder im Stau stehen.
Auch sonst eher düstere Zukunftsaussichten für den ÖPNV und die Verkehrswende allgemein.
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Auch sonst eher düstere Zukunftsaussichten für den ÖPNV und die Verkehrswende allgemein.
"Verkehrswende" ist eben auch ein abgenutztes Schlagwort.
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Von mir aus kann man sich gerne einen neuen Fantasiebegriff ausdenken, wenn Verkehrswende nicht mehr passt, aber die notwendigen Veränderungen bleiben weiterhin die selben. Nämlich der Rückbau der maßlos überdimensionierten Autoinfrastruktur auf ein verträgliches Maß und stattdessen ein umfangreicher Ausbau der Infrastruktur für ÖPNV und Radverkehr. Solange Konservative, Neoliberale und Rechtsextreme zusammen eine Mehrheit im Stadtrat haben, wird das nicht funktionieren, so viel ist sicher.
Denn was CDU, FDP, AfD und Zastrow mit dem ÖPNV in Dresden vorhaben, dürfte hier allseits bekannt sein.
Die CDU taucht bei jeglichen Bauvorhaben und Umgestaltungen mit vermeintlichen Verkehrsexperten (Autoexperten) wie Veit Böhm und ähnlichen auf und erzählt irgendwelche frei erfundene Horrorgeschichten. Die FDP hat die berüchtigten Kürzungspläne vorgestellt, die vor einem Jahr durch die Medien getrieben wurden. Konsequenzen wären die ersatzlose Streichung von vier Buslinien (72, 73, 76, 89), die Streichung sämtlicher MOBI-Angebote, sowie die Einstellung der Bergbahnen und Fähren. Zastrows Pläne für den ÖPNV sind dieselben, nur nochmal schlimmer. Was will man auch erwarten von jemandem, der seit 30 Jahren nicht mehr mit der Straßenbahn gefahren ist. Übertroffen wird das nur noch von den Faschisten. Die wollen Grüne Welle, Tempo 60 für den Autoverkehr, mehr Parkplätze, niedrigere Parkgebühren und kostenloses Parken in der Innenstadt. Wohl bemerkt zusätzlich zu allem bereits genannten.
Dass die Umweltspur am Flügelweg unter den genannten Ausgangsbedingungen erhalten bleibt, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Das heißt, dass die Busse ab Oktober wieder im Stau stehen und dadurch auch wieder länger brauchen. Bei anderen Projekten dürfte ähnliches zu erwarten sein. Sobald auch nur minimale Einschränkungen für den Autoverkehr notwendig wären, wird es keine Mehrheit im Stadtrat geben. Zum Beispiel der Ausbau der Augsburger Straße dürfte dann wackeln, denn auch dort hat die CDu bereits "Infoveranstaltungen" organisiert, weil Parkplätze entfallen sollen.
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Die CDU taucht bei jeglichen Bauvorhaben und Umgestaltungen mit vermeintlichen Verkehrsexperten (Autoexperten) wie Veit Böhm und ähnlichen auf und erzählt irgendwelche frei erfundene Horrorgeschichten.
Gerade bei der CDU habe ich tatsächlich noch ein kleines bisschen Hoffnung. Den Entfall einer Autospur auf der Kesselsdorfer Straße zugunsten des Fahrradverkehrs sieht man z. B. in der CDU entspannt und wenn man sieht, dass es am Flügelweg doch funktioniert, denkt man vielleicht doch nochmal um. Diese von Herrn Böhm befürchteten Staus bis Übigau sah ich zumindest bisher nicht. Und speziell beim Verkehrsversuch Blaues Wunder kritisierte er ja auch immer die Verspätung der Busse. Dieses Argument greift ja am Flügelweg auch nicht.
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Laut der DVB endet der Verkehrsversuch am Flügelweg planmäßig Mitte Oktober. Busse sparten bis zu 35 Sekunden Fahrzeit, während nach Angaben der Stadtverwaltung der Autoverkehr nur geringfügig längere Fahrzeiten hat.
Eine Entscheidung über eine dauerhafte Umsetzung soll erst im nächsten Jahr erfolgen, da man nach Sperrung der Carolabrücke die Auswirkungen auf den Flügelweg und die anderen Elbbrücken prüfen muss.