In den letzten Tagen berichten die Dresdner Tageszeitungen regelmäßig darüber, wie Bus und Bahn in Dresden schneller werden können. Durch kürzere Fahrzeiten sollen nicht nur Fahrzeuge eingespart und somit Kosten reduziert werden. Wenn Bus und Bahn attraktiver sind und konkurrenzfähigere Reisezeiten haben, erhofft man sich auch zusätzliche Einnahmen durch zusätzliche Fahrgäste.
Ganz konkret beschleunigen möchte man insbesondere die Linien 6, 10/12, 64 und 80. Hier sieht man Potenzial, Fahrzeuge einzusparen. Weitere Linien wie z. B. die 11 und die 70 profitieren aber ebenfalls davon.
Die Straßenbahn sollen vor allem auf der Marienbrücke und der Tolkewitzer Straße beschleunigt werden. Hier sollen die Gleise künftig nicht mehr durch Autos befahren werden dürfen. Zusätzlich sollen an mehreren Kreuzungen Ampelschaltungen optimiert werden.
Im Busverkehr soll es Beschleunigung vor allem auf dem Flügelweg und der Tonbergstraße geben. Hier soll eine Busspur entstehen. Zusätzlich sollen die Linien 70 und 80 nicht mehr über die Haltestelle Ockerwitzer Straße, sondern zwischen der Grillparzerstraße und Altcotta direkt über die Tonbergstraße fahren können. Hierfür müssten jedoch 15 Parkplätze weichen. Auf der Maxim-Gorki-Straße sollen ebenfalls Parkplätze entfallen, um dort eine Engstelle zu beseitigen. Dann könnten sich Busse problemlos begegnen und würden damit auch keine Autofahrer mehr behindern. Geprüft werden auch Busspuren auf der Stauffenbergallee. Langfristig sollen die Fahrzeiten auf der 64 weiter verkürzt werden, wenn die Augsburger Straße und die Tittmannstraße bustauglich ausgebaut sind und die 64 "abkürzen" kann und nicht mehr über den Fetscherplatz fahren muss.
Die Pläne sind nicht unumstritten. Während wie üblich Grüne, Linke und die SPD die Pläne befürworten, kommt von CDU und (es ist nicht anders zu erwarten) Holger Zastrow von der FDP Kritik.