Auch die profitieren von einer Verlängerung der Linie 13 zum Riegelplatz und viele von denen könnten die nutzen.
Eine ganztägige und tägliche Verlängerung der Linie 13 zum Riegelplatz würde ich persönlich auch begrüßen, aber das kostet wieder zusätzliche Bahnen und damit auch zusätzliche Fahrer. Eine Umstellung der Linie 9 auf 45m-Züge benötigt schon mal keine weiteren Fahrer.
Außerdem stehen derzeit ohnehin keine langen Bahnen für die Linie 9 zur Verfügung.
Korrekt, derzeit sind auch noch keine Wohnungen fertig. Bis das komplette "Feld" bebaut ist, werden auch noch einige Jahre vergehen. Bis dahin werden dann hoffentlich nach und nach die neuen Bahnen geliefert werden.
Auch fährt man durch Striesen (Schandauer Straße), wo sicher mehr als 1000 Wohnungen sind, überwiegend mit kurzen Bahnen herum.
Meinst du, man kann die Schandauer Straße wirklich mit dem Bereich rund um die Haltestelle An der Flutrinne vergleichen? Auf der Schandauer Straße fahren zwei Straßenbahnlinien, es kreuzen alle paar Haltestellen 60er-Linien im 10-Minuten-Takt. Das ganze Gebiet ist zwar deutlich länger, aber auch deutlich besser erschlossen. Wenn ich mir dagegen anschaue, wo künftig die neuen Wohnungen entstehen (hauptsächlich rund um die Haltestellen Sörnewitzer Straße, An der Flutrinne und die (nicht ganz) neue Haltestelle Brockwitzer Straße), fährt da im Wesentlichen nur die 9. Die 72 und 79 sind da eher keine große Entlastung. In der Nähe der Haltestelle Elbepark, wo dann noch die 64, 70 und 80 fahren, kommt noch ein Lager für Höffner hin. Das heißt, wenn die Leute nicht zum Elbepark laufen wollen, sitzen sie auf jeden Fall erstmal in der Linie 9.
Allerdings muss man mit dem Wohnungsbau am Elbepark prüfen, ob die Buskapazitäten ausreichen. Insbesondere die 64 ist stellenweise (Trachenberger Platz bis Maxim-Gorki-Straße, Stauffenbergallee bis Landesdirektion) schon sehr voll, besonders morgens; wenn jetzt die neuen Bewohner auch dort fahren, wird es noch voller. Dann wären dort Doppelgelenkbusse angebracht, eine Straßenbahn statt der Buslinie 64 ist utopisch. Wahrscheinlich wird man dann so einen schwer merkbaren, krummen Takt wie auf der 62 einführen.
Eine Straßenbahn auf ganzer Strecke ist aufgrund der Waldschlößbrücke auch ausgeschlossen (die wurde ja ohne Option auf eine spätere Straßenbahntrasse gebaut). Für die 64 plant die DVB langfristig mit dem Einsatz von Capacity L. Wenn die 64 irgendwann mal im Bereich Striesen ihre geplante Linienführung erhält, rechnet man ja hier auch mit deutlich mehr Fahrgästen. Den 6/6/7-Minuten-Takt auf der 62 muss man sich meines Erachtens auch nicht merken, da kommt ja sowieso in kurzen Abständen ein Bus und wer nach Dölzschen will, muss sich nur den 20-Minuten-Takt merken (oder ins Internet schauen).