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Es handelt sich um ein 43 Meter langes, zehnachsiges, fünfteiliges Fahrzeug, welches dem NGTD12DD ähnelt.
Wagenteile 1 und 5 behalten ihre zwei Drehgestelle, der Abstand zwischen diesen wird aber vergrößert, damit mehr Kinderwagen, Fahrräder und Rollstühle hinpassen. Die Klappsitze entfallen. Es bleibt bei einer Tür. Die Sitzplatzanordnung bleibt gleich, aber die „Big-Mama-Sitze“ fliegen zugunsten der 2er-Sitze raus.
Wagenteile 2 und 4 bleiben Sänften, bekommen aber analog dem NGTD8DD zwei Türen. Diese haben ausschließlich Quersitze und kein Multifunktionsabteil.
Wagenteil 3 hat analog des NGT6DD ein zweiachsiges, starres Fahrwerk. (Man beachte auch, dass die Podeste unter den Sitzen kleiner sind.)
Da über allen Fahrwerken ein erhöhter Fußboden mit Stufe ist, werden wohl alle Achsen angetrieben. (Vermutlich aufgrund der erhöhten Masse des Fahrzeugs.) Die Fahrwerkskonfiguration ist also Bo'Bo'++Bo++Bo'Bo'.
Platzkapazitäten im Vergleich:
- Breitwagen (ER): 290 Plätze, 106 Sitze [Schätzung]
- Breitwagen (ZR): 290 Plätze, 88 Sitze [Schätzung]
- NGTD12DD: 260 Plätze, 107 Sitze
- NGT8DD: 256 Plätze, 112 Sitze
- NGT6DD (ER): 184 Plätze, 88 Sitze
- NGT6DD (ZR): 184 Plätze, 72 Sitze
- NGTD8DD: 171 Plätze, 69 Sitze
- TB4D: 77 Plätze, 27 Sitze
- T4D: 74 Plätze, 26 Sitze
Bombardiers Behauptung „Mehr Sitzplätze“ trifft also nicht zu, es sind fast gleich viele wie im 28er. Die Platzkapazitätserhöhung besteht aus Stehplätzen. Vorteilhaft für den schnellen Fahrgastwechsel ist der große Auffangraum hinter allen Türen.
Kurios ist, dass die Sitze einmal gelbe Plastesitze und einmal graue Polstersitze sind. (Die grauen Polstersitze find ich schöner, die gelben Plastesitze erinnern mich an die unmodernisierten Tatras.)