- Es hat sich bestätigt das die Anbindung von Wachau, Seifersdorf und Co. sich wohl verschlechtert, denn durch Strichelung erreicht man ja wohl keinen 20min-Takt an Schultagen.
Das eine hat erfahrungsgemäß mit dem anderen wenig zu tun. Der Grundtakt wird sicher niedriger sein, aber wenn man jetzt die Schüler nur mit einem 20-Minuten-Takt wegbekommt, wird das zukünftig wohl auch ähnlich sein müssen.
- Die DVB-Linie 77 soll in Marsdorf enden, das heißt vermutlich, dass TRD mehr Einsetzfahrten nach O.-O., Radeberg und Klotzsche machen muss.
Außerdem hätte ich mir auch ab und zu die Weiterführung nach Bärnsdorf mit Anschluss nach Radeburg gewünscht, aber man kann nicht alles haben.
Wer sagt, dass TRD nicht in Marsdorf einsetzen und auf der 77 rollen darf? Aufgrund der derzeitigen Situation im Sub-Bereich würde ich nicht ausschließen, dass die RBO als Sub mit TRD als SubSub dort aktiv wird.
Wem nützt die Verbindung nach Bärnsdorf? Das ist "totes Land", zudem liegt da die Kreisgrenze dazwischen, die leider immernoch ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Der Landkreis Meißen ist auch nicht so scharf auf andere Verkehrsunternehmen in seinem Bereich
- Diese geplante 78 soll ja dann von der DVB als Stadtbus betrieben werden, obwohl sie doch überwiegend im Regionalbereich fährt, etwa wie die 83. Das wird doch mit der Vergabe schwierig, denn der Landkreis Bautzen schreibt ja meines Wissens europaweit aus.
Wenn das aus dem Linienbündel des LK rausgelöst wird und in den Vertrag der Stadt Dresden reinwandert, umgeht man dieses Problem der Ausschreibung - ich gehe auch stark davon aus, dass das passieren wird. Es muss sich ja bei einer Linie, die mehrere Kreise durchfährt, immer jemand finden, der sich den Hut aufsetzt - das wird dann die Stadt Dresden sein. Bei der jetzigen 308 war es ja der LK Bautzen, obwohl dort nicht die Mehrheit der Verkehrsleistung erbracht wird.
- Den Planfall 1 halte ich für nicht so gut, da ich diesen Schlenker der 308 über Flughafen für unnötig halte.
Nunja, man wird gute Gründe haben. Mir persönlich ist eine Diplomarbeit bekannt, die dort massives Potential ermittelt hatte:
- Anbindung des Industriegebiets Nord und des Flughafens aus dem Norden und aus Langebrück -> Abdeckung von Pendlerströmen
- Erschließung des Potentials (nicht nur der Schüler des Gymnasiums) auf der Karl-Marx-Straße
- mögliche Anbindung von Infineon
Nicht zu unterschätzen ist hier auch der Faktor der neuen Direktverbindungen, auch wenn die reine Reisezeit erstmal anzusteigen scheint, die komplexe Reisezeit wird eher sinken, da der 40-Minuten-Takt auf der 70 und der ~30-Minuten-Takt auf der 308 aktuell genau einmal alle 2 Stunden halbwegs gut zusammenpassen.